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Alt 10-06-2011, 12:30   #215
simplify
letzter welterklärer
 
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Registriert seit: Jul 2002
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die schulden müssen nicht in euro bleiben. z.B. könnte sich griechenland mit den gläubigern einigen. man zahlt einen teil z.B. 60% in euro zurück den rest lässt man unter den tisch fallen. man muss bedenken, bei den banken stehen die griechischen anleihen sowieso höchstens noch mit 50-60% ihres wertes in den büchern.
man könnte aber auch eine teilrückzahlung in drachmen vereinbaren, z.B. die laufenden zinsen.

es hilft doch nix, die griechen können diese unsummen nie zurückzahlen, wo von auch?
man muss sehen, dass man das land wieder auf die beine bekommt. daher ist die idee von prof sinn o. anderen doch vernünftig und weisst einen gangbaren weg.

ich kenne z.B. nur ein paar griechische konzerne, die auf den märkten eine rolle spielen. das ist zement, reederein und halt tourismus. wettbewerbsfähig gegen auf den weltmärkten sind die aber halt kaum.
ich kann mir gut vorstellen, wenn alleine durch den devisenkurs urlaub in griechenland auch für uns wieder bezahlbar würde, dann käme dadurch schon ein aufschwung. ausserdem würden die griechen selber auf teure importe verzichten und lieber produkte aus dem land kaufen. nur das würde unseren export kurzfristig belasten.

in wahrheit geht es darum, dass man riesige abschreibungen bei den banken befürchtet und deshalb zeit schinden will.
in griechenland sind französische banken am meisten drin, dann die deutschen und natürlich die EZB. die EZB hat ja im letzten jahr unmengen von diesen schrottpapieren aufgekauft.
bei den deutschen banken handelt es sich im kleinen teil um DB u. Combank. den löwenanteil an griechen-schrott haben aber die staatlichen banken (landesbanken, HRE usw) im depot.
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Geändert von simplify (10-06-2011 um 12:36 Uhr)
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