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Alt 04-09-2012, 16:14   #2008
cade
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Sentix Marktradar: Es herrscht Goldgräberstimmung
03.09.2012, 16:07 Uhr
Gold ist so teuer wie seit Monaten nicht mehr. Experten sagen, die Rally sei noch längst nicht zu Ende. Denn die Anleger wollen zwar Gold besitzen - haben aber noch nicht gekauft. Zwei Promi-Investoren geben den Trend vor.

DüsseldorfDer Goldpreis ist weiter auf dem Vormarsch. Die Feinunze des Edelmetalls kostete 1.690 Dollar, nachdem am Freitag in der Spitze 1.692 Dollar - und damit so viel wie seit Ende März nicht mehr - gezahlt worden waren. Experten erwarten, dass die Rally noch längst nicht zu Ende ist. „Das war ein kraftvolles Zeichen zum Wochenschluss!“, sagt Manfred Hübner von Sentix über den Kurssprung bei Gold. Die Anleger seien nach wie vor „extrem positiv“ gegenüber Gold eingestellt.
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Obwohl die Anleger schon lange nicht mehr so optimistisch für Gold wie aktuell waren, haben bislang noch nicht viele Anleger gekauft. Das zeigt der Commitment of Traders Report (CoT). Der Bericht enthält Angaben über die Positionen der anzeigepflichtigen Marktteilnehmer, er wird regelmäßig veröffentlicht von der Commodity Futures Trading Commission (CFTC).
„Die Anleger sind strategisch weiter voll überzeugt, aber mit Käufen tun sich diese nach wie vor schwer“, sagt Hübner. Nach Ansicht des Sentix-Experten ist das ein gutes Signal. Sollte sich die gute Stimmung auch in Käufen niederschlagen, könnte der Goldpreis weiter steigen.

Auch wenn sich der Großteil noch zurückhält - die ersten prominenten Investoren haben bereits gehandelt. George Soros und John Paulson stockten ihre Beteiligung am SPDR Gold Trust, dem weltgroßen Goldfonds, schon im vergangenen Quartal deutlich auf. Paulson erhöhte seinen Bestand um 26 Prozent. Er hält nun Anteile im Wert von 3,4 Milliarden Dollar. Der Goldfonds ist die größte Position in seinem Portfolio.
Soros Fund Management hält zwar nur 137 Millionen Dollar am SPDR Gold Trust, damit hat er seine Position allerdings um 176 Prozent erhöht.

Dass Gold bei den Anlegern wieder so angesagt ist, hat einen einfachen Grund: Sie erwarten, dass die US-Notenbank Fed schon bald noch mehr billiges Geld in Umlauf bringt, um die schlappe Konjunktur anzufeuern. Fed-Chef Ben Bernanke hatte dies bei einer Rede am Freitag bereits angedeutet.
„Unter dem zunehmenden Druck aktiv zu werden, sind die Zentralbanken kurz davor, ihre Notenpressen anzuwerfen, und das ist gut für Gold", sagt ein Händler. Das wiederum wirkt sich auf den Dollarkurs und indirekt auch auf den Goldpreis aus. So dürften frische Dollar von der US-Notenbank Fed - ausgegeben im Rahmen weiterer Anleihekäufe - den Dollar merklich abwerten. Investoren sichern sich dagegen ab, indem sie in die Krisenwährung Gold flüchten.

Die Sentix GmbH ist der führende Anbieter von Stimmungsindikatoren und Sentimentanalysen in Europa. Mehr als 3.500 Investoren beteiligen sich wöchentlich an den Umfragen, die einen umfassenden und zeitnahen Einblick in die Psychologie der Börse gewährt. Das sentix Marktradar durchleuchtet Woche für Woche, welche Sentimententwicklungen für die Märkte relevant sind. Erfahren Sie mehr unter http://www.sentix.de
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viele grüsse

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