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Alt 01-10-2012, 17:02   #2240
cade
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super getroffen bg, die wellen habens dir erzählt. auch super die jungs von der taktischen allokation, die heute über 100 daxpunkte gemacht haben.

ich habe mir heute ein paar hymer ins depot gelegt und warte darauf dass die vor der nächsten hv einen squeeze out machen. wenn nicht muss man die aktien halt wieder verkaufen oder mal hören was die auf der hv zu sagen haben.
auf wo. hat hiberna die situation treffend beschrieben:

Posting von Hiberna:

die für einen übernahmerechtlichen Squeeze-out erforderliche Annahmequote war beim freiwilligen Übernahmeangebot des letzten Jahres nicht erreicht worden.

Das Übernahmeangebot war am 14 Oktober 2011 abgelaufen. Laut Seite 21 der Angebotsunterlage gibt es eine Nachbesserungspflicht, sofern innerhalb eines Jahres nach Ende der Annahmefrist ein Squeeze-out verlangt wird mit einer Abfindung, die über dem Übernahmeangebotspreis von 45.50 liegt. Vermutlich wird also mit der Einleitung des Squeeze-outs noch solange gewartet, bis diese Jahresfrist verstrichen ist.

Laut Seite 44 der gemeinsamen Stellungnahme ergab sich in der Fairness Opinion auf Basis der unternehmensinternen Erwartung im Hinblick auf die Ewige Rente ein über dem Transaktionspreis liegender kapitalwertorientiert ermittelter Wert je Aktie. Da ist es verständlich, daß man mit dem Squeeze-out ein Jahr wartet, damit man die zu erwartende höhere Abfindung nur dem verbliebenen Streubesitz bezahlen muß.

Ferner ist zu berücksichtigen, daß sich aufgrund des inzwischen gesunkenen Basiszinssatzes die Berechnung jetzt noch günstiger darstellen müßte für die verbliebenen Streubesitzaktionäre.

Der neue Finanzvorstand der Hymer AG, Herr Lobejäger war Finanzvorstand der Leica AG in der Zeit, in welcher dieses Unternehmen aus einer überlebensbedrohlichen Krise heraus einen sensationellen Turnaround erzielte. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Hymer AG, Herr Dr. Spichtig war Interimsvorstand bei der Leica AG und danach dort noch beratend tätig. Sofern diese beiden Herren ebenso bei Hymer AG wertsteigernd tätig sind, wird sich dies kurserhöhend auf die Hymer-Aktie auswirken, wobei der hauptsächliche Erfolg wahrscheinlich mittel- und langfristig und damit eventuell erst nach der Durchführung des Squeeze-outs eintreten wird.

Eine Maßnahme, mit welcher Ergebnisverbesserungen geplant sind, könnte sich im letzten Satz des nachfolgenden Zeitungsbeitrags vom 7. Februar 2012 andeuten, wo es heißt:

„Wir wollen mit gleich vielen Mitarbeitern doppelt so viele Fahrzeuge bauen.“

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„Hymer ist wieder in der Gewinnzone
Die Gründerfamilie besitzt jetzt 98,11 Prozent der Aktien – Börsenausstieg rückt näher

Hymer-Produktion
Von Mark Hildebrandt

BAD WALDSEE Die Hymer AG bereitet sich darauf vor, nach mehr als 20 Jahren die Börsennotierung aufzugeben. Bei der Hauptversammlung am Dienstag in Weingarten herrschte vor allem eins: gähnende Leere auf den Stühlen.
Die Aktionäre besetzten weniger als ein Drittel der Plätze im Saal. Aktuell hält die Familie Hymer 98,11 Prozent der insgesamt vier Millionen Aktien. Nur 1,89 Prozent entfallen also noch auf die Minderheitsaktionäre. Auch diese Aktien müssen noch in den Besitz der Familie Hymer übergehen, damit das Unternehmen von der Börse kann.
Der Schritt sei zum Vorteil des Bad Waldseer Unternehmens, sagte der Vorstandsvorsitzende Josef Spichtig: „Die Effekte der Börsenpräsenz sind deutlich unter den Erwartungen.“ Siegfried Pfündl von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) widersprach. Es sei falsch, dass der Wohnmobil- und Caravan-Hersteller nur ohne Minderheitsaktionäre ein Familienunternehmen sein könne. Sein Vorwurf: Die Familie Hymer wolle die zu erwartende Wertsteigerung mit dem Schritt für sich allein kassieren, die Minderheitsaktionäre seien „zum Rauswurf verurteilt“.
Hymer-Bilanz 1. Halbjahr 2011/12

Das Unternehmen sieht dagegen mehrere Vorteile des sogenannten De-Listings, des Verlassens der Börse: So betragen die Kosten der Börsennotierung laut Spichtig rund eine Million Euro jährlich, etwa weil das Unternehmen weniger Berichte veröffentlichen muss. Und das Unternehmen habe den Kapitalmarkt bisher nicht zur Finanzierung der Gesellschaft genutzt.
Sprich: Es sind keine neuen Aktien ausgegeben worden. Letztlich sei es eine Entscheidung des Hauptaktionärs, sagte Johannes Stegmaier, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtstrats: „Das ist eine Familienentscheidung, die wir akzeptieren müssen.“
Mit 98,11 Prozent der Aktien ist ein sogenannter „Squeeze-out“ möglich, also der zwangsweise Ausschluss der Minderheitsaktionäre. Vom 9. September bis 14. Oktober 2011 konnten diese ihre Aktien zum Preis von 45,50 Euro pro Stück verkaufen – 17 Prozent über dem Marktpreis. Ab einer 95 Prozent-Mehrheit hat ein Hauptaktionär die Möglichkeit, die Minderheitsaktionäre zwangsweise auszuschließen. Einen Termin gibt es hierfür noch nicht. Spichtig hielt sich bedeckt: „Informationen zu einem Squeeze-out liegen nicht vor.“

Das Ergebnis nach Steuern ist erstmals nach der Finanzkrise wieder im Plus: 14,9 Millionen Euro beträgt der Gewinn, im Vorjahr waren es noch 4,9 Millionen Euro Verlust. Eine Dividende gibt es trotz der positiven Entwicklung in diesem Jahr nicht, sagte Spichtig: „Wir müssen uns für langfristige Herausforderungen positionieren.“ Der Wettbewerb werde härter. Hymer wolle trotzdem wieder Marktanteile zurückgewinnen – etwa mit Modellen unter 3,5 Tonnen, die auch jüngere Kunden fahren dürfen. Außerdem will Hymer in Zukunft außereuropäische Märkte entwickeln.
Im Kern gehe es darum, erklärte Spichtig, profitabler zu werden. Die Führungsstruktur baue das Unternehmen gerade um: „Wir schauen uns alle Unternehmensbereiche an.“ Dieses Jahr und die folgenden seien entscheidend. Auf jeden Fall wolle man den Weg „für alle und mit allen Mitarbeitern“ gehen und diesen „optimieren“. Das heißt: „Wir wollen mit gleich vielen Mitarbeitern doppelt so viele Fahrzeuge bauen.“
(Erschienen: 07.02.2012 19:10)

http://www.schwaebische.de/region/ob...d,5203837.html
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viele grüsse

cade
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