ich denke man muss hier etwas genauer hinsehen. bei prokon geht es weniger über erfolg o. nicht erfolg beim Thema Windenergie. wer in prokon investierte, der kaufte keine Aktie! prokon verkaufte seinen Investoren genussscheine. bei genussscheinen wird dem Anleger eine Rendite versprochen, die vom gewinn des Unternehmens abhängt. man kann also leicht Renditen von 8% und mehr in Aussicht stellen. anders als bei anleihen, muss der versprochene zins ja nur dann eingehalten werden, wenn auch tatsächlich die gewinne in der angenommenen höhe sprudeln.
dazu kommt im fall prokon noch, dass die genussscheine nicht an der Börse gehandelt wurden, sondern prokon die papiere selber zurück nimmt. wenn nun viele aussteigen, dann ist das unternehmen bei schwacher kapitaldecke insolvent.
derartige Produkte werden auch von anderen "modebranchen" angeboten. das geht von Beteiligungen in holzplantagen, pellets bis Containerschiffe.
man sollte also wenn man in eine Branche investiert auch schauen, was man da letztlich für eine art papiere kauft.
nicht nur die Rendite ist wichtig, sondern auch wie man aus den papieren wieder raus kommt.
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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