Rolf hat das Gefühl, dass seine Frau Ilse nicht mehr richtig hören kann, und er denkt, dass sie vielleicht ein Hörgerät braucht. Er will es ihr aber nicht ins Gesicht sagen, um sie nicht zu verletzen. Also ruft er den Hausarzt an und fragt, wie man sie unauffällig testen kann.
Der Arzt sagt, es gebe einen einfachen Test, um wirklich herauszufinden, wie schwerhörig sie ist. Er sagt zu Rolf: „Sie müssen 10 Meter von ihr entfernt in normaler Lautstärke mit ihr reden und schauen, ob sie reagiert. Wenn nicht, gehen Sie auf 7 Meter heran, und wenn sie dann immer noch nicht hört, verringern Sie den Abstand auf 3 Meter. So lange, bis sie Ihnen antwortet.“
An diesem Abend steht Ilse in der Küche und kocht das Abendessen, während Rolf draußen im Garten sitzt und ein Bier trinkt. Er denkt: „Das sind doch etwa 10 Meter Entfernung. Versuchen wir es mal.“
Er sagt in normaler Lautstärke: „Schatz, was gibt es eigentlich zu essen?“
Keine Antwort.
Also geht er zur Verandatür und fragt nochmal: „Schatz, was gibt es eigentlich zu essen?“
Immer noch keine Antwort.
Er geht ins Wohnzimmer und fragt abermals, was es zu essen gibt.
Nichts.
Also weiter, zur Küchentür: „Schatz, was gibt’s zu essen?“
Weil es wieder keine Antwort gibt, stellt er sich genau hinter seine Frau und fragt: „Sag mal, was gibt’s denn zu essen?“
Sie dreht sich um und sagt: „Verdammt noch mal, Rolf, zum FÜNFTEN Mal: Es gibt Kassler!“
Und was lernen wir daraus: Man sollte ruhig auch mal den Fehler bei sich suchen und nicht immer gleich bei anderen.
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stelle keine frage,
wenn du nicht weißt,
was du mit der antwort willst.
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