Traderboersenboard - Einzelnen Beitrag anzeigen - El Kaida enthauptet US-Geisel: Wieder schreckliche Bluttat in Saudiarabien

Starlight · 19-06-2004, 01:11

El Kaida enthauptet US-Geisel: Wieder schreckliche Bluttat in Saudiarabien

Saudiarabien: Sicherheitskräfte töten Terrorverdächtige
Er musste wegen Arbeit bei Rüstungskonzern sterben

Schreckliche Bluttat in Saudiarabien: Mutmaßliche Angehörige des Terrornetzwerks El Kaida haben den in Saudiarabien entführten US-Bürger Paul Johnson geköpft und drei Fotos des enthaupteten Körpers im Internet verbreitet. Johnson war am 12. Juni in Riad von einer Gruppe entführt worden, die sich als Vertretung des Terrornetzwerks El Kaida auf der arabischen Halbinsel ausgab. Kurz nach Bekanntwerden der Enthauptung haben Sicherheitskräfte in Riad drei Terrorverdächtige erschossen, berichteten Augenzeugen.

Der arabische TV-Sender Al Arabiya meldete, die drei Männer wurden im Bezirk Al Malazz im Zentrum Riads getötet. Diese Gegend war Schauplatz massiver Suchaktionen, nachdem ein US-Bürger dort vergangene Woche erschossen wurde.

Die Männer hatten mit der Ermordung gedroht, sollte das saudiarabische Königshaus nicht alle mutmaßlichen Extremisten aus den Gefängnissen entlassen. Außerdem sollten alle "Ungläubigen" die Arabische Halbinsel verlassen. Das saudiarabische Königshaus schloss aber Verhandlungen mit den Terroristen aus.

Die Entführer zeigten die Ermordung des 49-Jährigen auf einem Video, das auf mehreren Islamisten-Internetseiten veröffentlicht wurde. Johnson ist bereits der zweite Amerikaner, der innerhalb von sechs Wochen von Islamisten enthauptet wurde.

In einer Internet-Erklärung der Gruppe hieß es, nach Ablauf der Frist habe "der Ungläubige seine Bestrafung bekommen". Nun habe Johnson etwas von dem zu spüren bekommen, was Muslime seit langem von Raketen aus Apache-Kampfhubschraubern erlitten hätten. Der 49 Jahre alte Amerikaner arbeitete am Ziel- und Nachtsichtsystem der Kampfhubschrauber. Weiters erklärte die El-Kaida-Gruppe, der Kampf gegen die Feinde Gottes werde fortgesetzt. Die erste Information von der Enthauptung Johnson übermittelte der arabische Fernsehsender Al Arabiya.

Saudiarabische und amerikanische Behörden hatten in den vergangenen Stunden mit Hochdruck nach Johnson gesucht. Die Sicherheitskräfte in Riad hatten in dieser Woche bei ihrer vergeblichen Suche mehrere Häuser gestürmt. Familienangehörige des Entführten hatten am Mittwoch in US-Medien die Geiselnehmer unter Tränen gebeten, Johnson freizulassen. Die US-Regierung riet ihren Bürgern ihrerseits dringend, das Königreich zu verlassen.

Enthauptung wegen Rüstungskonzern
Im Internet hatten die Kidnapper zuvor erklärt, Johnson sei entführt worden, weil sein Arbeitgeber, der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin, den Apache-Hubschrauber entwickle, mit dem Muslime in Palästina und Afghanistan angegriffen würden.

Seit einigen Wochen sind in Saudiarabien zunehmend Ausländer ins Visier islamistischer Terroristen geraten. Am Pfingstwochenende hatten radikale Islamisten bei einem Terrorüberfall und einer anschließenden Geiselnahme in der Erdölstadt Al Khobar 22 Menschen getötet. Am 6. Juni erschossen Terroristen in Riad einen irischen Kameramann und verletzten einen Korrespondenten des britischen Senders BBC schwer. Zwei Tage später ermordeten Unbekannte in der saudischen Hauptstadt einen Amerikaner.

Am 8. Mai war die Leiche des entführten US-Bürgers Nicholas Berg (26) in der irakischen Hauptstadt Bagdad entdeckt worden. Berg war von vermummten Islamisten vor laufender Kamera enthauptet worden. Zuvor war der ebenfalls im Irak entführte 36-jährige Italiener Fabrizio Quattrocchi am 14. April vor laufender Kamera mit einem Kopfschuss getötet worden. Beide Taten hatten international tiefe Empörung und blankes Entsetzen ausgelöst. (apa/red)

19-06-2004, 01:11	#1
Starlight TBB Family Registriert seit: May 2002 Beiträge: 33.345	El Kaida enthauptet US-Geisel: Wieder schreckliche Bluttat in Saudiarabien El Kaida enthauptet US-Geisel: Wieder schreckliche Bluttat in Saudiarabien Saudiarabien: Sicherheitskräfte töten Terrorverdächtige Er musste wegen Arbeit bei Rüstungskonzern sterben Schreckliche Bluttat in Saudiarabien: Mutmaßliche Angehörige des Terrornetzwerks El Kaida haben den in Saudiarabien entführten US-Bürger Paul Johnson geköpft und drei Fotos des enthaupteten Körpers im Internet verbreitet. Johnson war am 12. Juni in Riad von einer Gruppe entführt worden, die sich als Vertretung des Terrornetzwerks El Kaida auf der arabischen Halbinsel ausgab. Kurz nach Bekanntwerden der Enthauptung haben Sicherheitskräfte in Riad drei Terrorverdächtige erschossen, berichteten Augenzeugen. Der arabische TV-Sender Al Arabiya meldete, die drei Männer wurden im Bezirk Al Malazz im Zentrum Riads getötet. Diese Gegend war Schauplatz massiver Suchaktionen, nachdem ein US-Bürger dort vergangene Woche erschossen wurde. Die Männer hatten mit der Ermordung gedroht, sollte das saudiarabische Königshaus nicht alle mutmaßlichen Extremisten aus den Gefängnissen entlassen. Außerdem sollten alle "Ungläubigen" die Arabische Halbinsel verlassen. Das saudiarabische Königshaus schloss aber Verhandlungen mit den Terroristen aus. Die Entführer zeigten die Ermordung des 49-Jährigen auf einem Video, das auf mehreren Islamisten-Internetseiten veröffentlicht wurde. Johnson ist bereits der zweite Amerikaner, der innerhalb von sechs Wochen von Islamisten enthauptet wurde. In einer Internet-Erklärung der Gruppe hieß es, nach Ablauf der Frist habe "der Ungläubige seine Bestrafung bekommen". Nun habe Johnson etwas von dem zu spüren bekommen, was Muslime seit langem von Raketen aus Apache-Kampfhubschraubern erlitten hätten. Der 49 Jahre alte Amerikaner arbeitete am Ziel- und Nachtsichtsystem der Kampfhubschrauber. Weiters erklärte die El-Kaida-Gruppe, der Kampf gegen die Feinde Gottes werde fortgesetzt. Die erste Information von der Enthauptung Johnson übermittelte der arabische Fernsehsender Al Arabiya. Saudiarabische und amerikanische Behörden hatten in den vergangenen Stunden mit Hochdruck nach Johnson gesucht. Die Sicherheitskräfte in Riad hatten in dieser Woche bei ihrer vergeblichen Suche mehrere Häuser gestürmt. Familienangehörige des Entführten hatten am Mittwoch in US-Medien die Geiselnehmer unter Tränen gebeten, Johnson freizulassen. Die US-Regierung riet ihren Bürgern ihrerseits dringend, das Königreich zu verlassen. Enthauptung wegen Rüstungskonzern Im Internet hatten die Kidnapper zuvor erklärt, Johnson sei entführt worden, weil sein Arbeitgeber, der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin, den Apache-Hubschrauber entwickle, mit dem Muslime in Palästina und Afghanistan angegriffen würden. Seit einigen Wochen sind in Saudiarabien zunehmend Ausländer ins Visier islamistischer Terroristen geraten. Am Pfingstwochenende hatten radikale Islamisten bei einem Terrorüberfall und einer anschließenden Geiselnahme in der Erdölstadt Al Khobar 22 Menschen getötet. Am 6. Juni erschossen Terroristen in Riad einen irischen Kameramann und verletzten einen Korrespondenten des britischen Senders BBC schwer. Zwei Tage später ermordeten Unbekannte in der saudischen Hauptstadt einen Amerikaner. Am 8. Mai war die Leiche des entführten US-Bürgers Nicholas Berg (26) in der irakischen Hauptstadt Bagdad entdeckt worden. Berg war von vermummten Islamisten vor laufender Kamera enthauptet worden. Zuvor war der ebenfalls im Irak entführte 36-jährige Italiener Fabrizio Quattrocchi am 14. April vor laufender Kamera mit einem Kopfschuss getötet worden. Beide Taten hatten international tiefe Empörung und blankes Entsetzen ausgelöst. (apa/red)