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Alt 12-08-2004, 22:29   #221
Starlight
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Montoya: Buttons Wechsel zu BMW-Williams "verrückt"

von Christian Nimmervoll 12. August 2004 - 19:50 Uhr


Versteht nicht, warum Button zu BMW-Williams will: Juan-Pablo Montoya
Zoom © xpb.cc
(F1Total.com) - Falls das Genfer 'Contract Recognition Board' beziehungsweise in weiterer Instanz ein ordentliches Gericht dem Wechsel Jenson Buttons zu BMW-Williams zustimmt, wird der Brite nächstes Jahr quasi die Nachfolge Juan-Pablo Montoyas bei den Blau-Weißen antreten. Letzterer versteht die Beweggründe seines Kollegen für den Transfer aber nicht.

Montoya, der BMW-Williams selbst mit Jahresende verlassen wird und bei McLaren-Mercedes unterschrieben hat, machte heute am Hungaroring keinen Hehl daraus, dass er an Buttons Stelle lieber bei BAR-Honda geblieben wäre: "Vielleicht passt ihm irgendetwas bei BAR nicht, denn an und für sich wurde das ganze Team um ihn herum aufgebaut. Ich halte es für verrückt, aber es ist seine Entscheidung. Vielleicht schafft Williams die Wende, aber dieses Jahr liegen sie total daneben."

Am gewichtigsten ist für den Kolumbianer das Argument, dass sich BMW-Williams nach der guten Saison 2003 eher auf dem absteigenden Ast befindet, während BAR-Honda im vergangenen Winter riesige Fortschritte gemacht hat. Für Button läuft es derzeit wie am Schnürchen - und umso weniger versteht Montoya dessen Motive: "In Hockenheim startete er zehn Plätze weiter hinten und er wurde Zweiter. Wie man da an einen Wechsel denken kann, ist mir schleierhaft."

"Williams hat noch einen langen Weg vor sich", fuhr er fort. "Letztes Jahr haben sie bewiesen, dass eine Wende während der Saison möglich ist. Hoffentlich hilft ihnen das dieses Jahr, denn sie stehen im Moment völlig daneben." Zwar sind in Form einer neuen Frontpartie - der berühmte "Hammerhai" wurde ins Museum gestellt - weitere Entwicklungen unterwegs, doch eine Trendwende über Nacht kann man vom anglo-deutschen Rennstall nicht erwarten.

Kritisch sieht Montoya auch die Integration Buttons ins Team, zumal Mark Webber und Technikchef Sam Michael denselben Pass besitzen: "Es wird interessant, was zwischen Mark und Jenson geschieht, denn Mark ist Australier und Sam Michael auch." Allerdings ist dem hinzuzufügen, dass BMW-Williams seit jeher eine Philosophie der Gleichberechtigung beider Fahrer betreibt, was erst kürzlich just von Michael noch einmal unterstrichen wurde.


(F1Total.com)
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