D.Logistics: Noch keine Lösung im 
ain10: in Sicht
Hofheim (vwd) - In der Auseinandersetzung zwischen der D.Logistics AG, Hofheim, und der Infraserv GmbH & Co Höchst KG um die Kündigung eines Joint-Venture-Vertrags ist derzeit noch keine Lösung abzusehen. Wie eine D.Logistics-Sprecherin am Mittwoch vwd mitteilte, befinden sich beide Unternehmen in Verhandlungen, deren Ende noch unklar sei. Angesichts der beiden "sehr konträren" Positionen sei bewußt kein Zeitrahmen für mögliche Ergebnisse gesetzt worden, um keinen Termindruck aufkommen zu lassen. D.Logistics sehe seine Rechtsposition weiterhin als gesichert an und werde den Vertrag einhalten, betonte die Sprecherin.
Beide Seiten hatten im September 2001 einen Vertrag zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens im Logistik-Bereich unterzeichnet, an dem D.Logistics 40 Prozent der Anteile und 51 Prozent der Stimmrechte hält. Hierzu sollte D.Logistics - vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung - 40 Prozent an der Infraserv-Tochter Infraserv Logistics GmbH erwerben und komplett mit eigenen Aktien bezahlen. Zudem besitzt D.Logistics eine Kaufoption auf weitere elf Prozent der Gesellschaftsanteile, die 2004 ausgeübt werden kann.
Infraserv trat eigenen Angaben zufolge am 8. März von der Vereinbarung zurück, weil die D.Logistics-Aktie dramatisch an Wert verloren und damit eine angemessene Vergütung des 40-Prozent-Anteils verhindert hat. Zudem sei das Vertrauen in das D.Logistics-Management durch diverse negative Vorfälle innerhalb des Unternehmens verloren gegangen, hieß es damals.
Quelle: vwd.de vom 10. Juli 2002