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Alt 07-12-2004, 21:43   #82
OMI
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Konnte auch keinen konkreten Grund ausfindig machen ....


hier der Schlussbericht aus den USA:

07.12.2004 22:03:00
Wall Street Schluss: Schwacher Dienstag-Handel, NASDAQ verliert 1,7%




Am zweiten Handelstag der Woche dominierten an der Wall Street die roten Vorzeichen. Nachdem sich die US-Börsen bis zum späten Mittag noch behauptet und mit minimalen Verlusten präsentieren konnten, weiteten sich die Verluste im weiteren Verlauf bis zum Handelende deutlich aus.

Am Ende gab der Dow Jones über 1 Prozent auf 10.440 Zähler ab, die NASDAQ verlor über 1,7 Prozent auf 2.114 Zähler. Für Gesprächsstoff hatte in dieser Sitzung unter anderem die mögliche Fusion von Johnson & Johnson mit Guidant gesorgt. Die Aktie von Guidant gewann in der Spitze über 7 Prozent hinzu.

Das US-Arbeitsministerium revidierte hingegen seine Angaben zur Produktivität außerhalb der Landwirtschaft für das dritte Quartal 2004. So wuchs die Produktivität gegenüber dem Vorquartal um 1,8 Prozent. Zuvor war ein vorläufiger Anstieg von 1,9 Prozent für das dritte Quartal gemeldet worden. Volkswirte hatten einen stärkeren Anstieg um 2,0 Prozent erwartet, nachdem die Produktivität im zweiten Quartal noch um 3,9 Prozent angezogen war.

Der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson (J& J) befindet sich Presseberichten zufolge in fortgeschrittenen Übernahmeverhandlungen mit dem amerikanischen Medizintechnik-Unternehmen Guidant. Wie die "New York Times” unter Berufung auf Managementkreise berichtet, könnte sich der Kaufpreis für Guidant auf über 24 Mrd. Dollar belaufen. Demnach hoffen die Verantwortlichen, in der nächsten Woche eine abschließende Einigung erzielen zu können. Es sei aber auch noch möglich, dass die Verhandlungen scheitern.

Kroger, der größte Lebensmittelhändler in den USA, hat ihren Gewinn im dritten Quartal um 29 Prozent gesteigert, nachdem Ausgaben begrenzt und die Umsätze wieder angekurbelt werden konnten. Der Gewinn belief sich demnach auf 142,7 Mio. Dollar bzw. 19 Cents pro Aktie nach 110,2 Mio. Dollar bzw. 15 Cents pro Aktie im Vorjahr. Analysten hatten jedoch einen Gewinn von 24 Cents pro Aktie erwartet. Der Konzernumsatz im abgelaufenen Quartal erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent auf 12,85 Mrd. Dollar. Analysten waren im Vorfeld von Erlösen in Höhe von 12,61 Mrd. Dollar ausgegangen.

Der Konsumgüterkonzern Colgate-Palmolive wird sich im Rahmen eines weltweiten Restrukturierungsprogramms von einem Teil seiner Belegschaft trennen. Wie der führende Hersteller von Zahnpflegeprodukten und Reinigungsmitteln bekannt gab, werden in den kommenden vier Jahren insgesamt 12 Prozent der weltweit beschäftigten Mitarbeiter abgebaut. Die Restrukturierungskosten für den geplanten Stellenabbau wurden auf 550 bis 650 Mio. Dollar beziffert, wobei in das Ergebnis im vierten Quartal 2004 45 Mio. Dollar einfließen sollen.

Die Lenovo Group, der größte PC-Hersteller in China, könnte bis zu 2 Mrd. Dollar zahlen, um mit IBM ein Joint Venture zu gründen, indem man sich mehrheitlich an der PC-Sparte von IBM beteiligt. Dies berichtet das "Wall Street Journal". Das neue Unternehmen würde den Angaben zufolge die PC-Aktivitäten von IBM besitzen, wobei der US-Computerkonzern minderheitlich an der Sparte beteiligt bleiben würde. Eine entsprechende Transaktion könne noch am heutigen Dienstag bekannt gegeben werden

Wie Carl-Peter Forster, President von General Motors Europe, bekannt gab, will die europäische Sparte des US-Automobilkonzerns General Motors jährlich mindestens 500 Mio. Euro an Fixkosten einsparen, wobei die tatsächliche Summe noch deutlich höher ausfallen könnte. Demnach teilte Forster, der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Adam Opel AG, im Rahmen einer Automobilindustrie-Konferenz des "Handelsblatt" mit, dass man die Summe von 500 Mio. Euro definitiv in den nächsten zwei Jahren einsparen wird. Man wolle die Kosten jedoch deutlich stärker senken.

Wie das "Wall Street Journal" weiter berichtet, hat die angeschlagene Fluggesellschaft Delta Air Lines Inc., die nach wie vor einen Gläubigerschutzantrag zu verhindern versucht, rund die Hälfte ihrer geplanten Restrukturierung abgeschlossen. Die drittgrößte US-Fluglinie, die über Verbindlichkeiten in Höhe von rund 20,6 Mrd. Dollar verfügt, hatte zuletzt mit hohen Kosten, steigenden Treibstoffpreisen und schwachen Ticketverkäufen zu kämpfen, was sie bis an den Rande des Konkurses gebracht hat.

Quelle: FINANZEN.NET
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OMI
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