Volkswirtschaftliche und Versicherungsschäden
Abb. 4.13: Volkswirtschaftliche Schäden durch Wetterkatastrophen in den USA mit über 1 Mrd. US$ 7
Abb. 4.13 zeigt eine deutliche Zunahme derjenigen Wetterkatastrophen, die in den Vereinigten Staaten seit 1980 einen Schaden von über einer Mrd. US$ verursacht haben. Von den insgesamt 44 solcher Katastrophen zwischen 1980 und 1999 ereigneten sich 8 in den 1980er und 36 in den 1990er Jahren. Der Trend der Gesamtschäden pro Jahr zeigt keinen so deutlichen Anstieg, da er stark durch die von wenigen einzelnen Katastrophen verursachten Schäden geprägt wird. So haben die Dürren und Hitzewellen in den zentralen und östlichen Vereinigten Staaten von 1980 und 1988 allein 44 Mrd. bzw. 65 US$ an Kosten verursacht (und 10000 bzw. 7500 vor allem hitzebedingte Todesfälle), der Hurrikan Andrew (1992) 32,4 Mrd. US$ und die Überschwemmungen im Mittleren Westen von 1993 23,1 Mrd. US$, während alle anderen Katastrophen jeweils unter einer Schadenssumme von 20 Mrd. US$ blieben (alle Angaben in Werten von 1998). Katastrophenschäden mit über einer Mrd. US$r und die unklare Qualität der Daten lassen es allerdings kaum zu, eindeutige Trends auszumachen und der Frage nach dem Einfluß eines möglichen Klimawandels nachzugehen.
Eine bessere Quelle stellen die systematisch aufbereiteten Daten der Versicherungsschäden, die alle Schäden ab 5 Mio. US$ berücksichtigen, und der staatlichen Entschädigungen dar, die andererseits aber nur einen begrenzten Teil der Gesamtschäden ausmachen. Die Verluste der Versicherungsunternehmen zeigen seit den 1950er Jahren eine deutliche Zunahme von etwa 100 Mio US$ pro Jahr auf ca. 6 Mrd. US$ in den 1990er Jahren. 8
