Thema: IQ-Power
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Alt 07-02-2005, 08:48   #89
621Paul
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Hi,
Auslöser des Kursanstieges war wohl der Artikel im Handelsblatt.
Hier der Artikel.
Handelsblatt - 06.02.05
http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/...ildhbi/cn/G...
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IQ Power verbessert mit Elektronik und Software die Energiespeicherung im Blei-Säure-Akku

Prozessor optimiert die Autobatterie

Von Stefan Schröter

Bei winterlichen Kälteeinbrüchen reichen die Einsatzfahrzeuge der Automobilclubs oft nicht aus, um liegengebliebene Fahrzeuge wieder flott zu machen.




DÜSSELDORF. Auch Paketdienste und Taxifahrer müssen Starthilfe leisten, wenn sich der Schwachpunkt im Bordnetz moderner Autos offenbart: die gute alte Blei-Säure-Batterie. „Das Problem ist sehr akut“, sagt der ADAC-Elektrikexperte Helmut Schmaler. Erwischte es früher nur die mit Elektronik vollgestopften Oberklasse-Fahrzeuge, blieben inzwischen auch mittelgroße Autos liegen.

Das Auto ist vom zuverlässigen Fortbewegungsmittel zum störanfälligen Computer auf Rädern geworden. Während neue Elektrik und Elektronik, Multimedia und Internet immer mehr Strom verbrauchen, wurde der Energiespeicher im Fahrzeug nicht entsprechend weiter entwickelt. Nur fünf von 20 Starterbatterien konnten im letzten ADAC-Batterietest im Oktober vergangenen Jahres die Tester überzeugen. Das Problem: Die Batterien laden sich nicht während der Fahrt nicht schnell genug auf.

Wäre an diesem Test auch die Batterie der in München ansässigen iQ Power Deutschland GmbH beteiligt gewesen, hätte sie beste Chancen auf den Spitzenplatz gehabt. Denn die mikroprozessorgesteuerte Batterie startet selbst bei minus 36 Grad noch problemlos, lässt sich bei Frost sechs Mal schneller laden als herkömmliche Aggregate und hält doppelt so lange. Selbst bei extremer Kälte reichen nur wenige Fahrminuten, um die Batterie wieder aufzuladen.

Weil der intelligente Stromspeicher deutlich mehr leistet, kann er auch kleiner und damit um bis zu 40 Prozent leichter gebaut werden. Der ADAC testet die „MagiQ100“ seit Mitte Dezember in drei Fahrzeugen. „Bisher scheint die Batterie ihre Vorteile ausspielen zu können“, sagt Elektrikexperte Helmut Schmaler.

Die in Chemnitz ansässige Entwicklungsabteilung von iQ Power hat die herkömmliche Blei-Säure-Technik deutlich optimiert: Eine Isolierbox aus Kunststoff schützt den Akku vor Temperaturschwankungen, Vibrationen und Unfall-Einwirkungen. Sensoren und eine scheckkartengroße Elektronik kontrollieren Ströme und Temperaturen, Verschleißgrad und Ladezustand des Aggregats. Wenn nötig, startet die Elektronik eine Mikroheizung. Passive Kunststoff-Teile in den Akkuzellen nutzen die Bewegungen des rollenden Fahrzeugs, um die Schwefelsäure zu durchmischen. Diese Technik ist laut iQ-Geschäftsführer Günther Bauer bereits seit 1997 marktreif. In Israel wird die Batterie inzwischen als „MagiQ100“ in Serie produziert. Und die südkoreanische Autoindustrie baut sie demnächst in ihre Fahrzeuge ein. Die deutschen Autohersteller testen noch.

Automobil-Experte Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Center of Automotive Research an der Fachhochschule Gelsenkirchen, hält das iQ-System für eine gute Optimierung. Alle Probleme des Bordnetzes löse es aber nicht. „Was passiert, wenn das Auto bei minus 20 Grad eine Woche im Freien steht?“, schlägt er als Härtetest vor. „Dann springt der Motor an und das Auto fährt“, entgegnet iQ-Chef Bauer. Denn das Fahrzeug werde mit voll geladener Batterie abgestellt und habe genug Strom, um auch einen kalten Motor bei diesen Minusgraden zu starten.

Überzeugt hat die verbesserte Batterie bereits die Partner des europäischen Großforschungsprojektes Sparc (Secure Propulsion using Advanced Redundant Control). Hier wird unter Führung von Daimler-Chrysler erprobt, wie sich Last- und Personen-Kraftwagen mit dem so genannten Drive-by-wire vollständig elektronisch steuern lassen. Der iQ-Akku sorgt in den Versuchsfahrzeugen dafür, dass im Bordnetz jederzeit Strom verfügbar ist. Ohne eine solche ausfallsichere Stromversorgung wäre die Drive-by-wire-Technik völlig aufgeschmissen – nicht ginge mehr. „Wir sehen in der iQ-Technologie ein Potenzial“, sagt eine Daimler-Chrysler-Sprecherin. „Im Konzern verfolgen wir aber auch noch andere Entwicklungspfade.“

Gruß
621Paul
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Wenn viele Anleger dasselbe glauben, dann muss dies noch lange nicht bedeuten, dass es stimmt oder wahrscheinlich ist. Das Gegenteil ist oft der Fall.

Geändert von 621Paul (07-02-2005 um 08:51 Uhr)
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