US-Gericht weist Patentklage gegen Infineon ab
Der US-Halbleiterentwickler Rambus ist mit einer Patentklage gegen den deutschen Chipkonzern Infineon in den USA gescheitert. Rambus will aber in Berufung gehen.
Ein Bezirksgericht in Richmond im US-Bundesstaat Virginia habe die Klage in allen Punkten abgewiesen, teilten beide Unternehmen am Dienstagabend mit. Rambus-Anwalt John Danforth sagte, er glaube, dass die US-Firma gute Argumente für eine Berufung habe. Der Kurs der Rambus Aktie brach nach Bekanntwerden der Entscheidung nachbörslich um mehr als zehn Prozent ein.
Infineon Hauptsitz in München
Rambus mit Sitz in Palo Alto in Kalifornien zieht seit Jahren mit Klagen wegen Patentrechtsverletzungen gegen namhafte Chiproduzenten vor Gericht um Schadenersatzzahlungen in Milliardenhöhe durchzusetzen. Es beschuldigt die Unternehmen, seine Patente beim Bau von Standard-Speicherbausteinen verletzt zu haben.
Ein Infineon-Sprecher sagte, Rambus habe Fehler beim Umgang mit Dokumenten und der Vorlage von Beweisen gemacht und das Gericht damit veranlasst, die Klage noch vor einer Anhörung abzuweisen. Rambus-Anwalt Danforth sagte, das Unternehmen warte nun auf die Chance, im Berufungsverfahren gehört zu werden.
© 2005 Reuters
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