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Alt 22-07-2002, 12:00   #4
saida
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Luxemburg (vwd) - Im Handel mit Drittländern hat die Eurozone im Mai einen Aktivsaldo von 8,3 Mrd EUR verbucht. Dies geht aus ersten Schätzungen von Eurostat hervor. Damit fiel die Handelsbilanz besser aus als von Analysten mit plus 6,4 Mrd EUR erwartet. Im Mai des vergangenen Jahres hatte die Eurozone einen Überschuss von 2,0 Mrd EUR ausgewiesen. Im April 2002 verzeichnete sie einen revidierten Überschuss von 5,0 Mrd EUR (erste Schätzung: 3,1 Mrd EUR), nach einem Defizit von 0,2 Mrd EUR im gleichen Vorjahresmonat, wie die am Montag veröffentlichten Daten zeigen.



Für die gesamte Union ist nach Einschätzung der Statistiker für Mai ein Handelsbilanzüberschuss von 1,5 Mrd EUR zu erwarten, verglichen mit einem Defizit von 5,2 Mrd EUR im Mai 2001. Im April 2002 haben die 15 EU-Staaten ein Defizit von revidiert 3,3 Mrd EUR (erste Schätzung: minus 4,5 Mrd EUR) verzeichnet, nach einem Defizit von 8,4 Mrd EUR im gleichen Vorjahresmonat. In den ersten fünf Monaten erzielte die Eurozone einen Überschuss von 33,0 (Vorjahreszeitraum: minus 0,2) Mrd EUR, während die gesamte Union in diesem Zeitraum laut Eurostat auf ein geschätztes Defizit von 6,8 (minus 38,8) Mrd EUR kam.



Deutschland erzielte im Zeitraum Januar-April 2002 mit 41,2 (Januar-April 2001: plus 25,2) Mrd EUR erneut den mit Abstand höchsten Handelsbilanzüberschuss in der EU. Es folgte Irland mit einem Plus von 12,0 (plus 10,8) Mrd EUR. Für Großbritannien geben die Statistiker für die ersten vier Monate dieses Jahres dagegen mit minus 21,8 (minus 22,6) Mrd EUR einmal mehr das höchste Defizit an.


vwd/22.7.2002/dmt/cv
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