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Alt 10-06-2005, 11:10   #8
Stefano
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Demonstration der Fans gegen Polizeiwillkür

Frankfurt. Am kommenden Mittwoch, am Tag der Eröffnung des Conföderations Cups, wird es eng werden auf den Straßen Frankfurts. Denn das «Netzwerk für Fanrechte» hat bundesweit zu einer Demonstration aufgerufen, die sich gegen die ihrer Meinung nach wachsende Willkür bei Polizeiaktinen gegen Fußballanhänger richtet.

Die Veranstalter rechnen mit mindestens 1000 Demonstranten, die sich um 18.00 Uhr an der Otto-Fleck-Schneise treffen und von dort aus über Rennbahnstraße und Theodor-Stern-Kai zum Hauptbahnhof laufen werden. Um 21.00 Uhr wird das Confed-Spiel Deutschland gegen Australien im Waldstadion angepfiffen.

Die Organisatoren, die den Demonstrationszug unter das Motto «Fußball-Fans im Abseits» gestellt haben, hoffen, dass Abordnungen von möglichst allen deutschen Profi-Vereinen nach Frankfurt kommen werden.

Es sei Zeit für öffentliche Proteste, denn in den vergangenen Wochen sei es «immer wieder zu Übergriffen von Sicherheitsorganen auf friedliche Fans» gekommen. «Wir alle sind an einer friedlichen und stimmungsvollen WM interessiert, müssen aber feststellen, dass man uns ausschließen will, indem man uns in die kriminelle Ecke drängt», heißt es in einer Mitteilung der Fan-Initiative. Insbesondere in Frankfurt – beim Spiel gegen Burghausen sowie danach in Sachsenhausen – sowie in München hätten Polizisten rohe Gewalt angewendet. Ähnliche Vorfälle gebe es «zuhauf».

Ein Jahr vor der WM seien Rechtmäßigkeit und Verhältnismäßigkeit der Polizeimaßnahmen nicht mehr gegeben. «Ultras sind keine Hooligans oder gar Verbrecher», heißt es weiter. Deshalb sei es an der Zeit, auch gegen willkürliche Stadionverbote, gegen den Missbrauch persönlicher Daten und gegen den zunehmenden Kommerz zu demonstrieren.

Den Fans geht es auch darum, sich wie eigentlich immer in den Stadien auch am kommenden Mittwoch friedlich zu präsentieren. Sicherheitshalber haben die Veranstalter deshalb für alle Teilnehmer ein Alkoholverbot ausgesprochen.

Jens Grittner, Sprecher des WM-Organisationskomitees, sagte, das Thema Sicherheit müsse sehr sensibel gehandhabt und umgesetzt werden: «Es geht darum, dass denjenigen, die ins Stadion kommen, auch ein sicheres Umfeld geboten wird.» Im Vordergrund stehe die friedliche Atmosphäre. q: eintracht.de
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