DAX-Tagesanalyse
Von Andreas Büchler
"Öl runter, Aktien rauf" - wer sich an dieses Motto hielt, konnte seit vergangenem Dienstag kaum was falsch machen. Erst die Fed bremste den DAX wieder.
Die seit dem zu Beginn der Woche markierten Allzeithoch um mehr als acht Prozent zurückgekommenen Ölpreise kehrten die Korrektur der Aktienmärkte wieder in eine Erholung um. Doch am Donnerstag wurden die große Zahl der optimistischen Anleger enttäuscht, die von einer Lockerung der geldpolitischen Zügel jenseits des Atlantiks ausgegangen war.
Die so genannten "Falken", die für höhere Zinsen plädieren, behielten über ihren Gegenpart, die "Tauben", die Oberhand. Auch weiterhin ist im begleitenden Bericht zum Zinsschritt davon die Rede, dass der Kurs der maßvollen Zinserhöhungen beibehalten werden soll.
Der Deutsche Aktienindex reagierte mit einem Ausbruch aus dem kurzfristigen, erst drei Tage alten Aufwärtstrendkanal nach unten. Dadurch wird ein weiterer Rückschlag bis 4560 Punkte trotz des tendenziell bereits überverkauften Zustands wieder wahrscheinlicher.
Mehr als ein erneuter Test der Unterstützung bei 4520 Punkten ist am Freitag jedoch eher nicht zu befürchten. Mit einem Ausbruch über den Widerstandsbereich bei 4600/4605 Zählern, der den Weg bis 4660 Punkte freiräumen würde, ist vor dem Wochenende aber auch kaum zu rechnen.
Quelle: BörseOnline