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Alt 18-07-2005, 20:58   #115
Starlight
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Schumacher weiterhin kämpferisch

18.07.2005


Michael Schumacher hat das Titelrennen trotz seines fast aussichtslosen Rückstands auf WM-Spitzenreiter Fernando Alonso noch nicht aufgegeben.


Schumacher hat das Lachen nicht verlernt (imago)


Vor seinem Heimrennen an diesem Wochenende auf dem Hockenheimring gab sich der siebenmalige Formel-1-Weltmeister nach zuletzt eher resignativen Tönen wieder ausgesprochen kämpferisch. "Im Gegensatz zu vielen Beobachtern haben wir uns noch nicht abgeschrieben, selbst wenn wir zugeben müssen, dass sich die Situation für uns zuletzt eher verschlechtert als verbessert hat", teilte der Ferrari-Pilot aus Kerpen am Montag mit.

Bereits 34 Punkte liegt Schumacher (43) bei nur noch acht ausstehenden WM-Läufen hinter dem Spanier Alonso (77) zurück. Nach den enttäuschenden Ergebnissen in Magny-Cours und Silverstone, wo er vergeblich auf eine Wende gehofft hatte, spricht auch wenig für eine erfolgreiche Aufholjagd beim Großen Preis von Deutschland am Sonntag. Erstmals seit Jahren tritt der dreimalige Hockenheim-Sieger nicht als Mitfavorit auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs an. Daran ändert auch das neue Aerodynamik- Paket am Ferrari nichts.


Schumacher lässt seine neue Außenseiterrolle scheinbar kalt. "Egal, unter welchen Voraussetzungen - ein Rennen in Deutschland ist immer etwas Besonderes", versicherte er auf seiner Internet-Homepage. "Wir müssen gar nicht verbergen, dass wir momentan ein bisschen auf der Suche nach der Performance sind", beschönigte der Titelverteidiger die Riesenprobleme der diese Saison einfach nicht in Schwung kommenden Scuderia nicht. "Was wir aber ebenfalls nicht verbergen müssen, sind Einsatzbereitschaft und Kampfgeist der Truppe." Der 36 Jahre alte Rheinländer rechnet fest damit, dass sich die Lage noch in diesem Jahr verbessert.

Kein Verständnis bringt Schumacher jenen Kritikern entgegen, die seine Zuversicht trotz der zahlreichen Rückschläge nicht teilen: "Um ehrlich zu sein: Ich kann nicht ganz nachvollziehen, dass einige mir vorhalten, auch an kleine Chancen zu glauben." Er fahre zu jedem Grand Prix mit dem Willen, das Beste herauszuholen und alles Machbare zu versuchen.

Nach seinem sechsten Platz von Silverstone schien aber auch Schumacher resigniert zu haben. "Die WM ist momentan sicherlich in weite Ferne gerückt", hatte er vor einer Woche eingeräumt. Teamchef Jean Todt sprach sogar davon, Ferrari habe sich "seit ein paar Rennen rückwärts bewegt". Schumacher machte nun wieder eine Rolle vorwärts.

Für seinen unverminderten Kampfgeist spricht Schumachers Sondereinsatz vor dem deutschen Grand Prix. Am Mittwoch legt der Wahl-Schweizer vor der Anreise ins nordbadische Motodrom einen weiteren Testtag im italienischen Mugello ein, nachdem er schon vergangene Woche die Bridgestone-Reifen und das neue Aerodynamik-Paket ausgiebig geprüft hatte. Am Donnerstag zeigt Schumacher sein künstlerisches Talent. Mit Teamkollege Rubens Barrichello (Brasilien) kreiert er bei der Benefiz-Aktion "The Painting Pilots" (die malenden Fahrer) in Hockenheim mit den Rädern und der Power zweier Quad-Bikes farbige Gemälde auf vier Quadratmeter großen Leinwänden.

sportal.de

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