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Alt 27-07-2005, 08:01   #111
Starlight
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Die tägliche Handelsspanne schrumpfte in den letzten drei Handelstagen von ohnehin schon engen 39 auf nur noch 29 Zähler. Die Erfahrung zeigt, dass es nach längerer Untätigkeit der Marktteilnehmer, in denen sich eine hohe Spannung aufbaut, meist zu einer explosiven Entladung kommt.
Nach wie vor ist jedoch ungewiss, in welche Richtung ein Ausbruch aus der Tradingrange erfolgen wird. Für einen weiteren Kursschub über das jüngste Zwischenhoch bei 4865 Zählern bis hin zur 4900er-Marke spricht die bereits seit Wochen anhaltende Marktstärke: Korrekturen vollzog der Index stets in Form von engen Seitwärtsbewegungen, so wie jetzt auch.

Stärkere Verluste traten nie auf, weil stets eine große Zahl nachkaufwilliger Anleger dankbar jede Verkaufsorder absorbierte. Zudem hat sich der reagiblere der beiden, von uns verwendeten Oszillatoren, der Double-Smoothed-Stochastics, bereits wieder bis in den unteren Extrembereich bewegt.

Dennoch kann hinsichtlich der überhitzten Marktsituation noch keine Entwarnung gegeben werden. Denn der auf 14-Tage-Basis berechnete Relative-Stärke-Index notiert nach wie vor auf einem Niveau, dass er zuletzt kurz vor dem DAX-Allzeithoch Anfang des Jahres 2000 erreicht hatte. Im Wochenchart bietet sich zu allem Übel das gleiche Bild.

Ein Rücksetzer unter die Untergrenze der Handelsspanne bei rund 4800 Punkten, der weitere Verluste bis an die 4700er-Marke nach sich ziehen dürfte, ist daher jederzeit möglich. Zumal das immerwährende DAX-Idol, der US-amerikanische S&P 500, ebenfalls Anzeichen einer beginnenden, kurzfristigen Kursschwäche erkennen lässt.






Quelle: BörseOnline
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