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Alt 29-08-2005, 09:15   #32
621Paul
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Einheitliche Nachbarschaftsnetze aus dem FF




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Eigentlich steckt Deutschland internettechnisch noch in den Kinderschuhen. Gerade ca. 20% der Onliner verfügen über einen schnellen DSL Anschluss. Der Rest ist immer noch per Modem oder ISDN unterwegs, welche beide nur per Zeittarif abgerechnet werden können. Dementsprechend beträgt die durchschnittliche Online-Verweildauer in dieser Gruppe nur ca. 8 Minuten pro Tag.

Breitband, das in der Regel keinen Zeittarif kennt, ist zwar dank akutem Preiskampf massiv auf dem Vormarsch – sogar Flatrates für null Euro werden angeboten. Was bei diesen Angeboten aber sehr gut im Kleingedruckten versteckt ist, sind beachtliche monatliche Grundgebühren und Vertragsbindung.



Sogar ein gegenläufiger Trend ist gut zu beobachten. Immer mehr Leute verzichten z.B. dank der Handy-Homezone komplett auf das Fetznetz - und damit komplett auf ein bezahlbares Internet. UMTS ist zwar auch auf dem Vormarsch, aber nicht ohne den Pferdefuss Grundgebühr, Vertragsbindung und hohe variable Kosten.

Eine Lösung für dieses Versorgungsproblem könnten kooperative Nachbarschaftsnetze sein. Denn nutzt man seinen DSL-Zugang nur fürs Surfen, ist dieser eigentlich die meiste Zeit kaum ausgelastet. Des Weiteren setzt sich die lizenzfreie Funktechnik Wireless LAN gerade im Privatbereich immer mehr durch. WLAN Router mit einer Reichweite von 50-100 m (bei direkter Sicht) sind schon für unter 50 Euro recht erschwinglich. Gesundheitliche Auswirkungen sind dabei wenig wahrscheinlich, denn die Sendleistung ist 20-mal schwächer als in der Mobiltelefonwelt.



Öffnet nun aber ein Nachbar absichtlich oder aus Sorglosigkeit sein WLAN einfach so, ergeben sich dadurch 2 Probleme: a) der Datenverkehr kann relativ einfach abgehört werden. Passwörter werden in der Regel unverschlüsselt übertragen. b) Anonyme Nutzung ist sehr einfach möglich. Die Haftung für illegale Aktivitäten fällt dann auf den Anschlussinhaber zurück.



Der Startup sofanet bietet hierfür nun ein einheitliches, bundesweit verfügbares Vorleistungsprodukt für DSL Sharing, genannt hotspotDSL. HotSpot steht in der Internetsprache für einen räumlich begrenzten, drahtlosen Zugangspunkt ins Netz. hotspotDSL funktioniert auf jedem T-DSL Basisanschluss und mit fast jedem WLAN Router, in dem einfach die DSL Nutzerkennung ersetzt wird.

Gastnutzer des Systems zahlen keine monatliche Grundgebühr, sondern laden ihr Surfkonto wie bei einem Prepaid-Handy mit Onlinevolumen auf, das ohne Zeittaktung ein Jahr gültig ist. Der Hotspot-Partner, der also seinen DSL Zugang öffnet, erhält im Gegenzug für seine Kooperation 50% Gutschrift von den Umsätzen seiner Gäste.

Die Kostensicherheit ist hier wie bei monatlich fälligen Flatrates gegeben, denn unerwartet hohe Kosten wie bei einem Volumentarif sind nicht möglich. Allerdings sind keine unbegrenzten Down- Uploads möglich, da diese den DSL Zugang meist so verstopfen, dass kein Mitnutzer den Zugang noch gebrauchen kann.

Der DSL Zugang ist keinem Benutzer mehr fest zugeordnet. Der Kunde wird hingegen über einen eigenen VPN Tunnel (Virtual Private Netzwork), dem sofaLINK, identifiziert und abgerechnet, der außerdem für die sichere Verschlüsselung des Internet-Datenverkehrs sorgt. Durch diese Architektur ist Roaming – also die beliebige Nutzung sämtlicher sofanet hotspots – überhaupt erst möglich.
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Wenn viele Anleger dasselbe glauben, dann muss dies noch lange nicht bedeuten, dass es stimmt oder wahrscheinlich ist. Das Gegenteil ist oft der Fall.
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