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Alt 12-10-2005, 20:23   #368
Starlight
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Wiener Börse
- Moderate Verluste auf breiter Front / Ausgesuchte Index-Schwergewichte gegen den Trend fester - Börsendebütant Century Casinos legen zu
Mittwoch, 12. Oktober 2005




Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei durchschnittlichem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 1,53 Punkte oder 0,05 Prozent auf 3.349,97 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.354 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -0,15 Prozent, DAX/Frankfurt -1,00 Prozent, FTSE/London -0,69 Prozent und CAC-40/Paris -0,76 Prozent.

Nachdem der Wiener Leitindex im Frühhandel im negativen Terrain tendiert hatte, bewegte er sich im Verlauf über weite Strecken im Plus. Je näher das Sitzungsende rückte, umso mehr bröckelten die Kursgewinne jedoch ab. Schließlich kehrte der ATX zu seinen Anfängen zurück und schloss mit negativen Vorzeichen. Damit zeigte er sich im Einklang mit dem schwächelnden europäischen Börsenumfeld.

Gegen die moderaten Abschläge quer durch die Bank konnten auch die deutlichen Kursgewinne bei den Index-Schwergewichten nichts ausrichten. So kletterten Erste Bank um 1,45 Prozent auf 42,00 Euro (567.909 gehandelte Stück in Einfachzählung). BA-CA legten um 1,05 Prozent auf 91,75 Euro (207.291 Stück) zu. Die italienische Großbank UniCredit hat das Übernahmeangebot für den Streubesitz der BA-CA verlängert. Das Angebot kann nun bis einschließlich 31. Oktober 2005 angenommen werden.

Börsendebütant Century Casinos hat an seinem ersten Handelstag an der Wiener Börse gegenüber dem Ausgabepreis von 5,78 Euro mit einem Aufschlag von 2,08 Prozent auf 5,90 Euro (38.860 Stück) geschlossen. Händler sprachen von einem "durchaus gelungenen Start". Die Austrian Depositary Certificates (ADCs) des Glücksspielunternehmens hatten sich im Sitzungsverlauf in einer Range zwischen 5,81 und 5,94 Euro bewegt.

OMV beendeten den Handel mit einem leichten Aufschlag von 0,17 Prozent auf 46,60 Euro (782.394 Stück), büßten die Verlaufsgewinne damit aber weitgehend ein. Der Ölkonzern hat sich neue Wachstumsziele bis zum Jahr 2010 gesetzt, wurde bekannt. Die tägliche Produktion soll bis dahin von derzeit 340.000 auf 500.000 Fass pro Tag erhöht und das Investitionsvolumen von rund 1,3 Mrd. im Jahr auf 1,7 Mrd. Euro gesteigert werden.

Im Branchenvergleich zeigten sich Versorgerwerte schwächer. So gaben Verbund um 1,27 Prozent auf 268,50 Euro (10.322 Stück) nach. EVN-Papiere büßten 1,14 Prozent auf 72,10 Euro (20.175 Stück) ein. Grund: siehe oberer Thread von romko.

Auch Stahlwerte schlossen mit Abschlägen. Böhler-Uddeholm gaben um 1,67 Prozent auf 132,758 Euro (61.565 Stück) nach. voestalpine ermäßigten sich um 0,97 Prozent auf 71,40 Euro (98.977 Stück). Bis Sommer 2006 will der Stahlkonzern drei bis fünf Firmenzukäufe über die Bühne bringen. voest-Chef Wolfgang Eder sprach vom Zukauf eines Umsatzvolumens von 200 bis 300 Mio. Euro.

Die Aktien von Versicherern gerieten ebenfalls unter Druck. Generali beendeten die Sitzung mit einem minus von 2,53 Prozent auf 2815 Euro (33.266 Stück) und bildeten damit das Schlusslicht im prime market. Wiener Städtische verringerten sich um 0,91 Prozent auf 44,84 Euro (58.378 Stück). Uniqa schlossen um 0,81 Prozent tiefer auf 17,25 Euro (33.161 Stück).

Eybl International hingegen stiegen um 0,82 Prozent auf 18,40 Euro (2.605 Stück). Das Unternehmen begibt eine Unternehmensanleihe im Volumen von 50 Mio. Euro mit Aufstockungsmöglichkeit. Die Anleihe dient der Absicherung des Konzerns im Branchenkonsolidierungsprozess, dem geplanten operativen Wachstum und der langfristigen Optimierung der Finanzierungsstruktur.

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