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Alt 14-10-2005, 21:25   #383
Starlight
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Wiener Börse
- Gewinnmitnahmen zum Wochenausklang / Ölwerte unter Druck - Kursrutsch bei Raiffeisen International
Freitag, 14. Oktober 2005




Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei hohem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 40,54 Punkte oder 1,25 Prozent auf 3.201,62 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 43 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.245 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,31 Prozent, DAX/Frankfurt +0,51 Prozent, FTSE/London +0,18 Prozent und CAC-40/Paris +0,26 Prozent.

In Wien setzte sich zum Wochenausklang die Talfahrt des Leitindex fort. Der ATX musste den dritten Tag in Folge Kursverluste hinehmen und schloss knapp über der 3.200-Punkte-Marke. Im Verlauf hatte der Index um mehr als zwei Prozent nachgegeben, einige Titel konnten ihre Kursverluste aber gegen Sitzungsende etwas eindämmen.

Belastet wurde die Wiener Börse vor allem von Gewinnmitnahmen und der Schwäche an den osteuropäischen Börsen. Laut Händlern waren vor allem Titel mit starkem Osteuropa-Exposure von den Abschlägen betroffen.

Die Energiewerte litten zudem unter den sinkenden Rohölpreisen. Der OMV bescherte dem Leitindex einen Abschlag von 14,5 Punkten. Die Aktien selbst büßten 2,30 Prozent auf 42,50 Euro (2.567.890 gehandelte Stück in Einfachzählung) ein. Auch Schoeller Bleckmann mussten ein kräftiges Minus von 2,20 Prozent auf 24,50 Euro (69.041 Stück) hinnehmen.

Unter den größeren Verlierern fanden sich auch Bankwerte. Raiffeisen International brachen um 4,62 Prozent auf 51,00 Euro (275.549 Stück) ein und waren damit Schlusslicht im ATX. Das Institut kauft die ukrainische Aval Bank für 1,028 Mrd. Dollar, wurde heute bekannt. Raiffeisen gab zudem erstmals einen Ergebnisausblick für 2005. Der Konzernperiodenüberschuss nach Steuern und Minderheiten soll demnach um rund 50 Prozent über dem Vorjahreswert von 209,4 Mio. Euro liegen. Die Zahlen enthalten noch nicht den Aval Kauf.

Erste Bank schlossen mit einem Kursverlust von 1,71 Prozent auf 40,69 Euro (788.199 Stück). BA-CA hingegen konnten sich dem allgemein schwachen Trend entziehen und legten um 0,73 Prozent auf 92,01 Euro (517.843 Stück) zu. Die RCB hat die Empfehlung "neutral" für die Aktien des Instituts bestätigt. Gleichzeitig raten die Experten, das Umtauschangebot der UniCredit nicht anzunehmen und die BA-CA-Anteilsscheine zu behalten.

Mit Kursaufschlägen gingen Versorgerwerte ins Wochenende. Über weite Strecken hatten sich Verbund und EVN im negativen Terrain bewegt, konnten sich aber erholen und die Verluste im Verlauf wettmachen. Verbund schlossen um 0,87 Prozent höher auf 256,90 Euro (69.550 Stück). EVN kletterten um 0,52 Prozent auf 69,31 Euro (37.921 Stück).

An der ATX-Spitze gingen Uniqa aus dem Handel. Die Papiere verteuerten sich um 2,63 Prozent auf 17,17 Euro (39.202 Stück). Branchenkollege Wiener Städtische legten leicht um 0,27 Prozent auf 43,92 Euro 846.851 Stück) zu.

Die größten Kursgewinne im prime market nahmen JoWooD mit ins Wochenende. Die Aktien verbuchten einen Kurssprung von 5,17 Prozent auf 0,61 Euro (471.225 Stück). Am Vortag war berichtet worden, dass der angeschlagene Computerspiele-Hersteller bei einer Suche nach einem Investor fündig geworden sein könnte.

AUA gingen nach Vorlage von Passagierzahlen mit einem Minus von 0,31 Prozent auf 6,33 Euro (109.123 Stück) aus der Sitzung. Die Airline beförderte im September 1,057 Millionen Passagiere, ein Plus von 12,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat

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