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Alt 03-11-2005, 12:32   #2
romko
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USA: Folter im Namen der Freiheit

Viele Konservative und sogar viele Militärs wollen verhindern, dass künftig in US-Haft gefoltert wird - was trotz aller Dementis gang und gäbe sein soll. Armee-Hauptmann Ian Fishback ist einer der Zeugen der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, die nach Angaben des Magazins "Newsweek" US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld der Lüge bezichtigen. In US-Haft würden demnach Gefangene mit Schlafentzug, Kälteschocks oder roher Gewalt und bissigen Hunden gequält. Senator McCain fürchtet, die Schilderungen Fishbacks seien nur "die Spitze eines Eisbergs".

McCain ist - unfreiwillig - Folterspezialist. Als Gefangener der Vietcong in den 70er Jahren erlebte er fünf Jahre lang Demütigungen und Misshandlungen. McCain setzte jetzt bei der Verabschiedung des Militärbudgets 2006 durch, dass als Gesetzeszusatz künftig jegliche "entwürdigende, grausame und unmenschliche Behandlung" in US-Gewahrsam verboten wird. Die überwältigende Mehrheit der Republikaner und Demokraten im Senat stimmten für das Gesetz - nun versuchen Bush und sein Vize Dick Cheney alles, um das Inkrafttreten des Gesetzes zu verhindern.
(orf.at)
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