Die Lage am Giftfluss Songhua in China spitzt sich zu: Die Behörden haben nun Dörfer nahe der Stadt Harbin evakuiert. Die Millionenstadt ist seit Tagen ohne Wasser, nachdem die Wasserversorgung gestoppt wurde, weil man Vergiftungen befürchtet. Man will nun den Giftteppich mit Aktivkohle aufhalten, um die Umweltkatastrophe einzudämmen, hieß es von offizieller Seite. Doch viel Zeit bleibt den Behörden nicht mehr.
Die Behörden räumten am Donnerstag ein, dass die Auswirkungen der Chemiekatastrophe derzeit noch völlig unklar seien.
"Nitrobenzol ist sehr gefährlich für die Umwelt", so Zhang Lijun, Leiter der staatlichen Umweltschutzbehörde, ohne nähere Angaben zu machen. Es werde zumindest 40 Stunden dauern, bis der auf dem Songhua treibende Benzolteppich die Stadt hinter sich gelassen habe.
In der südwestlich gelegenen Stadt Chongqing wurden Medienberichten zufolge 6.000 Menschen nach einer weiteren Explosion in einer Chemieanlage in Sicherheit gebracht.
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