DAX-Tagesanalyse
Von Andreas Büchler
Nach sechs Tagen mit Kursgewinnen in Folge kommen die Gewinnmitnahmen vom Donnerstag nicht ganz unerwartet. Zumal der DAX das obere Ende zweier Kurskorridore erreicht hat.
Bedenklich stimmt momentan zudem auch ein Blick auf die Oszillatoren. Der Relative-Stärke-Index bildet eine negative Divergenz zum DAX aus: Während der Index weiter steigt, hat der Indikator schon zu fallen begonnen. Auch wenn dieses seltene Phänomen zum exakten Timing eines oberen Wendepunktes nur eine grobe Hilfestellung liefern kann, so ist es doch ein umso zuverlässigeres, allgemeines Warnsignal.
Noch ist der Deutsche Aktienindex durch zahlreiche Haltelinien jedoch gut abgesichert. Die Unterstützung bei 5640 Zählern erwies sich bereits Ende Januar als brauchbar und auch gestern stoppte die Abwärtsbewegung des Index an diesem Bereich. Noch solider ist das sich von 5553 bis 5585 Punkten erstreckende Areal, dass vor dem Wochenende kaum unterschritten werden dürfte.
Da ein Ausbruch über die oberen Begrenzungslinien der aktuell gültigen Aufwärtstrendkanäle bei rund 5750 Zählern zurzeit eher unwahrscheinlich ist, bleibt eine volatile Seitwärtsbewegung vorerst das aussichtsreichste Szenario.
Quelle: BörseOnline