Motorprobleme bei Red Bull: Muss Coulthard
in Malaysien aus der letzten Reihe starten?
Wechsel droht: Ferrari ging in Auslaufrunde kaputt
Motor soll lauf Bestimmungen zwei Rennen halten
Ein Unglück kommt selten allein. Red-Bull-Pilot David Coulthard, der beim Formel-1-Auftakt in Bahrain wegen eines Bremsplatten und enormen Vibrationen nur Platz zehn belegt hatte, wird den nächsten GP am Sonntag in Malaysia womöglich von weit hinten aus in Angriff nehmen müssen. Grund ist, dass der Ferrari-Motor des Red-Bull-Piloten in Bahrain Probleme machte und in der Auslaufrunde den Geist komplett aufgegeben haben soll.
Bei einem Motorwechsel würde der Schotte in Sepang in der Startaufstellung automatisch um zehn Plätze zurückgereiht werden. Laut FIA-Regeln muss wie im Vorjahr ein und derselbe Motor in zwei Rennen eingesetzt werden. Nur bei einem Defekt und einem Ausfall während des Rennens darf das Triebwerk für den nächsten GP straffrei gewechselt werden. Die Auslaufrunde gehört aber nicht mehr zum Rennen.
Die Regel macht durchaus Sinn, denn sonst würden wohl viele Piloten ihren Motoren in der Auslaufrunde absichtlich den Gnadenstoß versetzen und damit beim nächsten Rennen straffrei mit neuen Motoren antreten können. Bei Red-BulI Racing ist aber offensichtlich noch nicht entschieden, ob das Triebwerk tatsächlich gewechselt wird. Die Art des Defektes sei noch gar nicht geklärt, hieß es am Dienstag. Womöglich ist sogar noch zu klären, ob der Defekt vor oder nach der Zieldurchfahrt aufgetreten ist.
Fakt ist, dass Coulthard während des Rennens in Bahrain wegen der enormer Vibrationen kaum noch die richtigen Knöpfe am Armaturenbrett drücken hätte können und den RB2 in der Auslaufrunde anhalten hatte müssen.
In Malaysia kommt auf die in Bahrain erstaunlich haltbaren, neuen V8-Motoren der echte Härtetest zu. Sie müssen beim wahrscheinlich heißesten Grand Prix des Jahres die bereits zweite Renndistanz halten.
(News.at)