Zweite Prozessniederlage wegen Schmerzmittel Vioxx
Merck muss 4,5 Mio. Dollar Schadensersatz zahlen
Im Rechtsstreit über die Risiken des Schmerzmittels Vioxx hat der US-Pharmakonzern Merck eine zweite Niederlage hinnehmen müssen. Ein Geschworenengericht in der amerikanischen Stadt Atlantic City machte Merck für die Herzerkrankung eines Klägers haftbar und sprach dem 77-jährigen Rentner 4,5 Millionen Dollar (3,7 Millionen Euro) Schadensersatz zu. Die Geschworenen gelangten zu dem Urteil, dass Merck den Mann nicht hinreichend wegen möglicher Risiken von Vioxx gewarnt habe.
Zweiter Kläger erhält nur Medikament erstattetAuch einem zweiten Kläger, einem 60-jährigen Geschäftsmann, gaben die Geschworenen Recht, von Merck nicht ausreichend über die Risiken informiert worden zu sein. Allerdings sah die Jury keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Vioxx und einem Herzinfarkt. Diesem sprachen die Geschworenen daher nur einen Ersatz der Kosten für das Medikament in Höhe von 45 Dollar (36.70 Euro) zu. Damit gab es in dem Rechtsstreit bislang zwei Niederlagen und zwei Erfolge für Merck. Ein weiterer Prozess ist in Texas anhängig.
Quelle: Reuters
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