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Alt 06-04-2006, 17:58   #719
Starlight
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Marktbericht



Wiener Börse - ATX schließt auf Tageshoch / Starke Schlussauktion - Versicherungswerte im Fokus - Erste Bank und OMV fester - Böhler auf Rekordhoch
Donnerstag, 06. April 2006






Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei durchschnittlichem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 34,47 Punkte oder 0,84 Prozent auf 4.153,78 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 16 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.138 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -0,38 Prozent, DAX/Frankfurt +0,03 Prozent, FTSE/London +0,02 Prozent und CAC-40/Paris +0,02 Prozent.

Der Wiener Leitindex konnte seine Kursgewinne im Handelsverlauf kontinuierlich ausbauen und beendete die Sitzung nach einer starken Schlussauktion auf seinem Tageshoch. Getragen wurde die Aufwärtsbewegung vor allen von Kursgewinnen bei den Index-Schwergewichten OMV und Erste Bank. Händler verwiesen auf die, im Gegensatz zu den vergangenen Tagen, wieder etwas höheren Umsätze.

OMV kletterten, gestützt vom anziehenden Ölpreis, um 0,91 Prozent auf 55,25 Euro (436.921 gehandelte Stück in Einfachzählung). Erste Bank verbesserten sich deutlich um 2,39 Prozent auf 49,35 Euro (515.582 Stück), während Raiffeisen International Kurseinbußen von 0,62 Prozent auf 68,37 Euro (286.120 Stück) hinnehmen mussten. Telekom Austria schlossen bei hohen Umsätzen gut behauptet mit plus 0,11 Prozent auf 19,00 Euro (1.331.964 Stück).

Nach einer Kursrally verabschiedeten sich BETandWIN mit einem kräftigen Aufschlag von 1,79 Prozent auf 93,75 Euro (231.491 Stück) aus der Sitzung. Die Titel hatten im Frühhandel noch ein deutliches Minus verbucht, drehten aber im Verlauf ins positive Terrain. Fundamentale Gründe für den Kurssprung gebe es keine, hieß es aus dem Handel.

Im Mittelpunkt des Handelsgeschehens standen am Donnerstag Versicherungswerte. UNIQA gab die Übernahme der sechstgrößten ukrainischen Versicherung Credo-Classic bekannt. Man habe mit den fünf Aktionären von Credo-Classic die schrittweise Übernahme der Aktienmehrheit an Credo bis 2008 vereinbart. UNIQA schlossen mit einem Kursplus von 1,26 Prozent auf 26,50 Euro (146.653 Stück).

Wiener Städtische befestigten sich nach einem freundlichen Analystenkommentar um 0,53 Prozent auf 50,97 Euro (97.606 Stück). Goldman Sachs hat den fairen Wert für die Papiere um 6,4 Prozent auf 60,70 Euro angehoben. Auch die Gewinnschätzungen wurden nach oben revidiert, während die Anlageempfehlung "Outperform" bestätigt wurde. Zudem wurde bekannt, dass die Versicherung den Einstieg mit 40 Prozent bei der niederländischen Kardan Financial Services formal abgeschlossen hat.

Die kräftigste Kursbewegung, nämlich ein Plus von 8,56 Prozent auf 10,53 Euro (244.849 Stück), verbuchten Intercell. Der Impfstoff-Spezialist hat den Abschluss einer strategischen Partnerschaft mit der pharmazeutischen Division von Kirin Brewery zur Entwicklung von monoklonalen Antikörpern gegen schwere Infektionen bekannt gegeben. Während der Vertragsdauer hat Intercell Anspruch auf Meilenstein-Zahlungen in Höhe von insgesamt 40 Mio, Euro inklusive einer Vorauszahlung von 4 Mio. Euro, und erhält Lizenzgebühren aus zukünftigen Produktverkäufen. Zusätzlich werden Intercell alle Entwicklungsaufwendungen erstattet.

Immofinanz kündigte eine Kapitalerhöhung im Ausmaß von rund einer Milliarde Euro an. Die Aufstockung erlaube der Immofinanz "die volle Teilnahme an der bereits angekündigten Kapitalerhöhung von Immoeast", hieß es. Immoeast-Titel gingen mit einem Aufschlag von 0,33 Prozent auf 8,99 Euro (732.312 Stück) aus der Sitzung. Die Anteilsscheine der Immofinanz zogen um 0,47 Prozent auf 8,64 Euro (305.293 Stück) an.

Stahlwerte schlossen uneinheitlich. Böhler-Uddeholm konnten um 2,90 Prozent auf 180,59 Euro (80.459 Stück) zulegen. Die Titel schlossen damit auf einem neuen Rekordhoch auf Schlusskursbasis. Seit Vorlage der Rekordzahlen für 2005 am Freitag der Vorwoche hatten die Papiere ohne Unterbrechung zugelegt. voestalpine rutschten dagegen um 1,50 Prozent auf 118,00 Euro (142.922 Stück) ab und lagen damit am unteren Ende des Kurszettels. (Forts.)
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