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Alt 24-08-2002, 13:21   #2
nokostolany
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LONDON (dpa-AFX) - Der viel beachtete ifo Geschäftsklimaindex steht in der
kommenden Woche im Mittelpunkt des Interesses der Volkswirte. Erwartet wird im
August der dritte Rückgang des Index in Folge. "Die ifo-Daten werden nicht
zuletzt deshalb so stark beachtet, weil zuvor das ZEW in seiner Konjunkturstudie
für den Monat den größten Index-Rückgang seit zwei Jahren verzeichnet hatte",
sagte Volkswirt Geoffrey Dicks von Royal Bank of Scotland.

Volkswirte der Dresdner Kleinwort Wasserstein erwarten beim ifo
Geschäftsklima Anzeichen "für einen negativen Wendepunkt zu einer überraschend
frühen Zeit im Konjunkturzyklus und auf einem historisch niedrigen Niveau".

Für Ökonom Lorenzo Codogno von Bank of America ist die wichtigste Frage bei
den neuen ifo-Daten, ob der Index seinen Abwärtstrend fortsetzt oder ob
lediglich eine kurzlebige Reaktion auf die Aktienmarktschwäche erfolgt. Er
rechne damit, dass der Rückgang deutlich ausfalle und damit auf ein schwächeres
Produktionswachstum hindeute.

Beachtung dürfte neben dem ifo Geschäftsklima vor allem die Erstschätzung
für die Inflation in der Eurozone finden. Erwartet wird ein Anstieg auf 2,0
Prozent im August. Darauf deuteten die vorläufigen Daten aus Deutschland und
Italien hin, sagte Volkswirt Dicks von Royal Bank of Scotland.

Die Konjunkturzahlen der Woche vom 26. bis 30. August 2002 und die Prognosen
der von AFX befragten Volkswirte:

^Prognose Vorwert

MITTWOCH, 28. AUGUST
I, Inflation August (vorl.)
Monatsvergleich -0,3 +0,2
Jahresvergleich +2,3 +2,2

Eurozone Geldmenge M3 (Juli)
Jahresvergleich +7,0 +7,1
3-Monats-Durchschnitt +7,3 +7,4

D, ifo Geschäftsklima (August) 89,5 89,9

FREITAG, 30. AUGUST
F, Arbeitslosenquote (Juli) 9,0 9,0

I, Erzeugerpreise (Juli)
Monatsvergleich +0,1 0,0
Jahresvergleich -0,2 -0,8

Eurozone, Inflation Erstschätzung (August)
Monatsvergleich -0,1 -0,2
Jahresvergleich +2,0 +1,9

ebenfalls erwartet:
D, Importpreise (Juli)
Monatsvergleich -0,4 -1,3
Jahresvergleich -4,0 -5,2°

/FX/rw/ar/af



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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