Marktbericht
Wiener Börse - Ruhiger Handel vor Osterwochenende / Abgaben in OMV und voestalpine belasten ATX - Generali Holding nach Aussetzung 7 Prozent tiefer
Mittwoch, 12. April 2006
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei moderatem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 28,59 Punkte oder 0,69 Prozent auf 4.110,15 Einheiten. Damit entsprach die tatsächliche Entwicklung des Leitindex der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.110 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,35 Prozent, DAX/Frankfurt -0,12 Prozent, FTSE/London -0,20 Prozent und CAC-40/Paris -0,53 Prozent.
Händler berichteten von einem überwiegend ruhigen und lustlosen Geschäft. Auch die Umsätze waren im Vorfeld des verlängerten Osterwochenendes schon merklich geringer. "Vor Ostern will niemand große Positionen eingehen", meinte ein Händler.
Damit konnten auch positive Nachrichten wie das überraschend niedrige US-Handelsbilanzdefizit keinen Stimmungsumschwung bringen. Druck auf den Markt kam zudem Händlern zufolge von einem schwächelnden ATX-Future.
Größere Abgaben gab es am Mittwoch in den beiden Stahlwerten. Böhler-Uddeholm büßten 2,90 Prozent auf 168.25 Euro ein (91.987 gehandelte Stück in Einfachzählung). Voestalpine verloren 2,75 Prozent auf 114,75 Euro (108.593 Stück).
Tagesverlierer im prime market waren Generali Holding. Die Aktie gab nach einer Handelsaussetzung deutlich nach und schloss mit einem Minus von 7,07 Prozent auf 44,98 Euro (55.966 Stück). Der Aufsichtsrat der Generali Holding Vienna hat der Entscheidung des Vorstandes, eine nicht Verhältnis wahrende Squeeze-Out-Spaltung der Gesellschaft vorzunehmen, zugestimmt, wurde bekannt.
Der Abfindungspreis für die Streubesitzaktionäre beträgt 42,50 Euro, teilte die Generali Holding während der Handelsaussetzung mit. "Das ist offensichtlich eine Enttäuschung für manche, die auf mehr gehofft haben", meinte ein Händler. An der Wiener Börse notierten Generali Holding vor der Handelsaussetzung bei 48,20 Euro.
OMV drehten nach anfänglichen Gewinnen ins Minus und schlossen trotz positiver Analystenkommentare um 0,93 Prozent schwächer bei 56,47 Euro (423.052 Stück). Die Analysten von Lehman Brothers haben ihre Empfehlung "overweight" für die OMV-Aktie am Mittwoch mit einem Kursziel von 61 Euro bestätigt.
Schwach zeigten sich unter den Index-Schwergewichten auch Telekom Austria mit einem Minus von 0,86 Prozent auf 18,44 Euro (1.088.454 Stück). Gegen den Trend gesucht waren hingegen Raiffeisen International mit einem Plus von 1,47 Prozent auf 69,00 Euro (175.907 Stück).
Fest zeigten sich auch Flughafen Wien mit einem Aufschlag von 1,38 Prozent auf 28,60 Euro (2.332 Stück). Tagesgewinner im prime market waren Brain Force mit einem Plus von 3,95 Prozent auf 3,68 Euro (22.051 Stück)
provided by Teletrader /APA
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