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Alt 17-04-2006, 21:57   #743
Starlight
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Ölangst wächst - was planen die USA?

Sorge vor US-Militärschlag gegen Iran: Der Ölpreis setzte am Montag seine Rekordjagd fort. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete am frühen Mittag 71,25 Dollar.

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Greifen die USA das ölreiche Iran an, explodieren die Energiepreise, sagen Experten
Das waren 25 Cent mehr als zu Handelsschluss am Donnerstag. Zuvor hatte der Preis bei 71,50 US-Dollar einen neuen Höchststand erreicht. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 44 Cent auf 71,01 Dollar, nachdem der Preis zuvor bis auf den ebenfalls neuen Rekordstand von 71,40 Dollar geklettert war.

Anhaltende Ängste über einen militärischen Schlag der USA gegen die iranischen Atomanlagen hätten den Ölpreis beflügelt, sagten Händler.

Auch Befürchtungen über eine unzureichende Versorgung angesichts der abschmelzenden Benzin-Vorräte in den USA trieben den Preis an. Die beiden Themen werden uns weiterhin begleiten", zitierte dpa-AFX den einen Analysten von der Energieberatung Purvin and Gertz in
Singapur.

Gewalt in Nigeria, Ultimatum des Tschad
Zudem lässt auch die Gewalt in Nigeria nicht nach, was die Märkte zusätzlich verunsichert. Auch beunruhige eine Nachricht aus dem zentralafrikanischen Tschad: Die Regierung in N'Djamena hat nach Angaben der Nachrichteenagentur AP die Weltbank zur Freigabe eingefrorener Gelder aufgefordert und mit einem Stopp von Ölexporten gedroht.

Der Tschad setzte der Weltbank eine Frist bis Dienstag, das entsprechende Konto in London freizugeben, hieß es. Andernfalls werde die Pipeline blockiert, die Öl durch Kamerun zum Atlantik bringt, hieß es in einer am Samstag verbreiteten Erklärung. Die Ölexporte aus dem Tschad belaufen sich auf rund 160.000 Barrel am Tag.

Der Tschad hatte im vergangenen Jahr ein Abkommen mit der Weltbank zur Finanzierung der Pipeline geschlossen, wobei dem Land zur Auflage gemacht wurde, einen Großteil der Erlöse aus dem Ölgeschäft in die Bekämpfung der Armut zu investieren. Als das Geld auch für Militärausgaben verwendet wurde, setzte die Weltbank ihre Unterstützung in Höhe von umgerechnet 102 Millionen Euro aus

Quelle: ARD online
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