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Alt 28-04-2006, 20:21   #756
Starlight
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Marktbericht



Wiener Börse - Schwergewichte belasten Leitindex / Erste Bank um 2,26 Prozent schwächer - Wienerberger rutschen 5,50 Prozent ab - Börsendebütant Polytec unverändert
Freitag, 28. April 2006











Top und Flop


Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei gutem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 52,66 Punkte oder 1,25 Prozent auf 4.174,12 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 124 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.298 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -0,05 Prozent, DAX/Frankfurt -0,95 Prozent, FTSE/London -0,60 Prozent und CAC-40/Paris -0,48 Prozent.

Nach einer freundlichen Sitzungseröffnung drehte der Wiener Leitindex rasch ins negative Terrain ab und weitete seine Kursverluste im Verlauf immer deutlicher aus. Ein schwaches internationales Umfeld und zum Teil kräftige Abschläge bei den Index-Schwergewichten drückten auf die Stimmung.

So büßten Erste Bank 2,26 Prozent auf 48,10 Euro (942.910 gehandelte Stück in Einfachzählung) ein. Das Institut hatte Ergebnisse für das erste Quartal 2006 vorgelegt, die über den Erwartungen der Analysten lagen. "Sell on good news - einige Anleger nehmen die guten Zahlen zum Anlass, die Titel zu verkaufen", kommentierte ein Händler die Kursverluste. Die jungen Aktien aus der Emission 2006 mussten ebenfalls ein herbes Minus von 3,80 Prozent auf 47,55 Euro (123.695 Stück) hinnehmen.

Belastet vom rückläufigen Ölpreis und einem schwachen europäischen Branchenumfeld beendeten OMV die Sitzung um 1,59 Prozent schwächer auf 55,11 Euro (512.576 Stück). Auch Schoeller-Bleckmann verabschiedeten sich mit einem Kursverlust von 3,20 Prozent auf 33,00 Euro (55.084 Stück) ins Wochenende.

Verbund ermäßigten sich nach dem Kursrutsch vom Vortag um weitere 0,72 Prozent auf 376,76 Euro (56.350 Stück). Am Donnerstag hatte die Aktie mehr als acht Prozent verloren. Experten nannten als möglichen Hintergrund Gewinnmitnahmen, den gesunkenen Ölpreis sowie den Preisverfall der CO2-Emissionsrechte.

An der European Energy Exchange hatten CO2-Zertifikate im Wochenverlauf mehr als 50 Prozent an Wert verloren. Analysten zufolge wirke sich dieser Preisverfall generell negativ auf den Großhandels-Strompreis aus, betroffen seien aber vor allem Versorger die ohne CO2-Ausstoß Strom generieren. Auch andere europäische Versorger hatten zuletzt deutlich nachgegeben. Die Reaktion der Börsen auf den CO2-Preisverfall sei aber "überzogen", hieß es von Analysten.

Schlusslicht am Kurszettel waren Wienerberger - die Aktien rutschten am Ex-Dividendentag um 5,50 Prozent auf 41,91 Euro (302.061 Stück) ab. Das Unternehmen wird am Dienstag Zahlen zum ersten Quartal 2006 vorlegen. Analysten erwarten einen etwas höheren Umsatz, aber weniger Gewinn. Zudem wurde bekannt, dass der Wienerberger-Vorstand von der Hauptversammlung ermächtigt wurde, bis zu 10 Prozent des Grundkapitals zur Durchführung eines Beteiligungsmodells für Führungskräfte zurückzukaufen.

Ebenfalls im Mittelpunkt des Handelsgeschehens stand das Börsendebüt der Polytec. Die Aktien beendeten ihren ersten Handelstag unverändert gegenüber dem Ausgabepreis auf 7,75 Euro (1.344.433 Stück). Händler beurteilen das Börsendebüt als unspektakulär, verwiesen aber auf die ansehnlichen Umsätze.

Auf der Gewinnerseite gingen Böhler-Uddeholm nach einer freundlichen Analystenstimme ins Wochenende. Die Wertpapierexperten der CA IB haben die Anlageempfehlung "Hold" für die Titel bestätigt, das Kursziel jedoch von 165 auf 205 Euro angehoben. Die Aktien kletterten in Reaktion um 1,56 Prozent auf 179,81 Euro (42.608 Stück). Ebenfalls fester schlossen Andritz und legten 3,59 Prozent auf 138,98 Euro (45.682 Stück) zu.

provided by Teletrader /APA




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