Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 22-05-2006, 10:24   #6
cade
TBB Family
 
Benutzerbild von cade
 
Registriert seit: Sep 2002
Beiträge: 2.438
nun noch ein kurzbericht meiner taktik. die hälfte meines bestandes hatte ich angedient und bekomme dann nochmal eine nachbesserung. dann bin ich nochmal rein mit 131,-- bis 134,--.nach dividendenankündigung von 1,6 euro und barabfindungspreisfestlegung lief der kurs nochmal bis 145,-- euro. mit 143,-- hab ich mich dann komplett verabschiedet und beobachte erstmal bzw. lese erstmal das gutachten nach veröffentlichung.

Meldung 15.05.2006 17:33
Quelle: http://www.boerse.ard.de/content.jsp...okument_163990

Endlich: AXA tut es doch
von Detlev Landmesser

Eine der ältesten Squeeze-out-Spekulationen am deutschen Aktienmarkt nähert sich ihrem glücklichen Ende: Der französische Versicherer AXA will die deutsche Axa Konzern AG und drei weitere Töchter von der Börse nehmen.
Die Konzernmutter AXA S.A. biete den restlichen Aktionären der Kölner Axa Konzern AG (früher Axa Colonia) im Rahmen des Squeeze-out je 134,54 Euro für ihre Stamm- und Vorzugsaktien, teilte die deutsche Axa am Montagnachmittag mit. Das sind gut fünf Euro mehr als beim freiwilligen Abfindungsangebot im Dezember.

Am 15. Mai halte die französische AXA direkt und indirekt 96,84 Prozent an der deutschen Tochter. Über den endgültigen Ausschluss der Minderheitsaktionäre soll die ordentliche Hauptversammlung am 20. Juli entscheiden. Was angesichts der Mehrheitsverhältnisse reine Formsache ist.

Anleger spekulieren auf mehr
Dennoch hielt sich der Kurs der Axa Konzern Stämme und Vorzüge mit Kursen um 140 Euro deutlich oberhalb der angebotenen Barabfindung. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass einige Marktteilnehmer letztlich eine höhere Abfindung als die 134,54 Euro erwarten.

Anders als bei einem Pflichtübernahmeangebot, das sich am Börsenkurs orientiert, beruht das Abfindungsgebot bei einem Squeeze-out auf der Schätzung unabhängiger Gutachter. Die daraus abgeleitete Barabfindung können Aktionäre im Rahmen eines gerichtlichen Spruchverfahrens prüfen lassen. Am Ende dieses langjährigen Verfahrens, das allerdings durch einen Vergleich verkürzt werden kann, hoffen sie natürlich auf eine höhere Abfindung. Was nicht immer, aber sehr oft eintritt.

Squeeze-out-Absicht lange bestritten
Schon seit Jahren wurde der Axa Konzern als Squeeze-out-Kandidat gehandelt. 1997 war die AXA S.A. durch den Zusammenschluss mit UAP bei der ehemaligen Colonia eingestiegen. Die Franzosen hatten Squeeze-out-Pläne allerdings stets dementiert.

Bis zum Dezember 2005, als die AXA ein freiwilliges Übernahmeangebot abgab. Als Altaktionär war sie nicht zu einem Pflichtangebot gemäß der üblichen 30-Prozent-Schwelle gebunden. Anfang März hatten die Franzosen bereits mittelbar und unmittelbar 96,83 Prozent des Grundkapitals eingesammelt.

Geduld hat sich ausgezahlt
Wie der Chart der vergangenen Jahre zeigt, hat sich die Geduld der Squeeze-out-Spekulanten ausgezahlt: Seit seinem Tief von Anfang 2003 hat sich der Kurs der Axa Konzern AG mehr als verzehnfacht.

Neben der Axa Konzern will AXA auch die Minderheitseigentümer der Kölnische Verwaltungs-AG für Versicherungswerte zwangsweise abfinden, an der sie bereits 99,56 Prozent hält. Zudem will der Versicherungsriese auch die Strukturen der Axa Konzern AG straffen. Die deutsche Tochter soll ihrerseits ihre Beteiligungen AXA Lebensversicherung (99,14 Prozent Anteil) und Deutsche Ärzteversicherung (97,87 Prozent Anteil) per Squeeze-out von der Börse nehmen.

© boerse.ard.de
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der boerse.ard.de

.
__________________
viele grüsse

cade
cade ist offline   Mit Zitat antworten