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Alt 08-06-2006, 20:35   #866
Starlight
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Marktbericht



Wiener Börse - ATX schließt auf Jahrestief / Ölwerte schwächer - Stahlwerte mit Kursverlusten - Andritz schwächster Wert im prime market
Donnerstag, 08. Juni 2006










Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei hohem Volumen mit kräftigen Kursverlusten beendet. Der ATX fiel 148,7 Punkte oder 4,05 Prozent auf 3.520,25 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 116 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.636 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -1,31 Prozent, DAX/Frankfurt -2,89 Prozent, FTSE/London -2,51 Prozent und CAC-40/Paris -2,91 Prozent.

Kurseinbrüche an den asiatischen Börsen und eine schwache Performance der US-Handelsplätze schickten die Aktienmärkte europaweit auf Talfahrt. In Wien fielen die Kursverluste besonders deutlich aus, der Wiener Leitindex markierte sein bisheriges Jahrestief. Bereits nach wenigen Handelsminuten rutschte der ATX kräftig ab und weitete seine Verluste rasch aus. Ein Erholungsversuch am Nachmittag scheiterte, und der ATX näherte sich gegen Sitzungsende wieder seinem Tagestief.

Im Sog des rückläufigen Ölpreises brachen OMV-Aktien um 7,37 Prozent auf 40,99 Euro (2,691.482 gehandelte Stück in Einfachzählung) ein. Papiere des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann schlossen ebenfalls sehr schwach mit minus 6,39 Prozent auf 27,40 Euro (90.821 Stück). Laut Marktteilnehmern hatte der Tod des Al-Kaida-Anführers im Irak, Abu Mussab al-Zarqawi, den Preis für US-Rohöl erstmals seit zwei Wochen unter 70 Dollar gedrückt.

Trotz Bekanntgabe eines Rekordergebnisses für 2005/06 rutschten voestalpine um 5,46 Prozent auf 101,35 Euro (306.117 Stück) ab. Der Stahlkonzern übertraf mit seinem Gewinn die Prognosen der Analysten. Auch Branchenkollege Böhler-Uddeholm büßten 6,34 Prozent auf 37,70 Euro (360.414 Stück) ein. Bei den Aktien des Unternehmens wurde heute der angekündigte Aktiensplit im Verhältnis 1:4 durchgeführt.

Schlusslicht im prime market waren Andritz. Die Titel beendeten die Sitzung mit einem Kursverlust von 8,71 Prozent auf 117,18 Euro (81.952 Stück). Auch ein positiver Analystenkommentar konnte die Papiere nicht stützen. Die Erste Bank hat ihre Anlageempfehlung für Andritz von "Hold" auf "Buy" nach oben revidiert. Das Kursziel blieb mit 168 Euro unverändert.

Auch die meisten übrigen Schwergewichte, neben der OMV, verabschiedeten sich mit Abschlägen aus der Sitzung. So fielen Raiffeisen International um 4,42 Prozent auf 62,99 Euro (917.976 Stück). Erste Bank verbilligten sich um 3,67 Prozent auf 42,00 Euro (1,306.582 Stück) und Telekom Austria schwächten sich um 0,83 Prozent auf 17,86 Euro (2,838.884 Stück) ab. Einziger Kursgewinner im ATX waren Wienerberger, die um 2,08 Prozent auf 36,32 Euro (509.611 Stück) anzogen. (Forts.)

provided by Teletrader /APA




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