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Alt 16-06-2006, 07:51   #148
Benjamin
TBB Family
 
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Beiträge: 10.373
Habe meinen Gold Quanto Call heute mit Stop-Loss in der Gewinnzone abgesichert!

Die Aktie Gold Fields hat imo beim Low am Dienstag dieser Woche vermutlich die korrektive Abwärtswelle seit dem Top im Mai nach rund einem Monat Laufzeit beendet, Elliott-mäßig eine a. Evtl. habe ich mich heute um eine kleine Unterwelle vertan und dieses Low käme erst noch, dann wohl am 22. Juni.
Nun (alternativ: am 22. Juni) geht es rauf zur b, und zwar wieder mit einem korrektiven Wellenmuster, mit einem Zeitbedarf wieder in der Größenordnung 1 Monat oder eher etwas länger. Juli/August sollte also da ein Top kommen als Ende der nun gerade begonnenen Welle b.

Danach wiederum geht der Bären-Spaß wieder los: Stark fallende Kurse mit impulsivem Tempo!


Es gilt die Tendenz: Wenn die Märkte (wie jetzt) steigende Zinsen erwarten, fällt Gold. Das macht Sinn, denn Gold erwirtschaftet per se nicht wie das US-Tagesgeld sichere 5% Rendite, sondern liegt einfach da im Tresor herum mit dem Risiko , das der Goldkurs eben auch fallen kann.

Ich kann mir wie Marc Faber vorstellen, dass diese Markterwartung steigender Zinsen sogar noch diverse Wochen (wenige Monate) andauert: Die US-Geldpolitik schießt gerade jetzt über ihr Ziel hinaus und unterscheidet sich damit in keiner Weise von den Marktteilnehmern auf dem Parket, die auch zu ähnlichen Trend-Übertreibungen neigen.

Die aktuell laufende Übertreibungsphase der US-Notenbank hinsichtlich ihrer Straffung der Geldpolitik wird aber bald ein Ende finden, weil die US-Konjunktur stärker abkühlt dürfte als momentan erwartet: Die vorausschauenden US-Indikatoren + die die US-Zinsstrukturkurve bei den US-Rentenmärkten sollten mit ihrer heutigen pessimistischen Prognose recht behalten.

Das alles bedeutet, dass in einigen Wochen/wenigen Monaten zeitlicher Entfernung von heute wieder sinkende Zinsen - und damit wieder fallende US-Anleihekurse, etc. zu beobachten sein dürften.

Dann erst und nicht vorher sollte Gold und EUR/USD wieder als Trend steigen.
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Aus einem Artikel vom 15. Juni 2006
Der Index der Konsumentenpreise sei im Mai um 0,4 Prozent gestiegen, teilte das zuständige Amt für Arbeitsmarktstatistik mit.

Das Preisbarometer liege damit um 4,2 Prozent höher als vor einem Jahr. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres seien die Verbraucherpreise mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 5,2 Prozent gestiegen. Die Kerninflationsrate, die besonders schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise außer Betracht läßt und als bevorzugtes Inflationsmaß der Währungshüter um Fed-Chairman Ben Bernanke gilt, stieg im Mai um 0,3 Prozent. Ihre Jahresrate beträgt nun 2,4 Prozent. In den zurückliegenden drei Monaten ist die Kerninflation damit so schnell gestiegen wie zuletzt vor elf Jahren.
Angesichts der Preisentwicklung gilt an den Finanzmärkten inzwischen als sicher, daß der geldpolitische Rat der Fed auf seinem nächsten Treffen Ende des Monats den Leitzins von 5,0 auf 5,25 Prozent anheben wird. An den Terminmärkten wird inzwischen sogar auf einen weiteren Zinsschritt im August gewettet.

David Wyss, Chefvolkswirt der Ratingagentur Standard & Poor's:
Um im Kampf gegen die Inflation erfolgreich zu sein, müsse die Pause in der Zinsrunde noch ein wenig warten. Der Ökonom ist sich mit zahlreichen Kollegen einig, daß auch im August ein zusätzlicher Zinsschritt möglich ist, falls die Daten bis dahin nicht auf eine spürbare Abkühlung der Konjunktur deuten sollten. Auf mehr als 5,5 Prozent aber werde der Leitzins nicht steigen. Spätestens im kommenden Jahr werde die Fed dann damit beginnen, die Geldpolitik zu lockern, sagt Wyss.
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Geändert von Benjamin (16-06-2006 um 14:55 Uhr)
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