Marktbericht
Wiener Börse - Schwergewichte belasten ATX / Bankwerte schwächer - voestalpine im Plus
Freitag, 07. Juli 2006
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei schwachem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 34,06 Punkte oder 0,89 Prozent auf 3.811,44 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 38 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.849 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -0,62 Prozent, DAX/Frankfurt -0,23 Prozent, FTSE/London -0,01 Prozent und CAC-40/Paris -0,25 Prozent.
Nach einer freundlichen Eröffnung verlor der Wiener Leitindex an Schwung und drehte im Sog des schwachen europäischen Börsenumfeldes im Verlauf ins negative Terrain. Die schwächelnden US-Börsen ließen den ATX am späten Nachmittag noch etwas weiter abrutschen. Das Geschäft verlief zum Wochenschluss nach Angaben von Marktteilnehmern unspektakulär, die Kursbewegungen hielten sich in Grenzen.
Die ATX-Schwergewichte zeigten sich fast einheitlich mit negativen Vorzeichen - wobei Bankwerte die kräftigsten Verluste hinnehmen mussten. Erste Bank büßten als schwächster Wert im Index 2,30 Prozent auf 44,53 Euro (319.785 gehandelte Stück in Einfachzählung) ein. Raiffeisen International beendeten die Sitzung um 1,04 Prozent tiefer auf 68,28 Euro (194.558 Stück).
Telekom Austria ermäßigten sich um 1,03 Prozent auf 18,21 Euro (858.084 Stück). OMV kamen von ihren Tagestiefstständen zwar etwas zurück, schlossen aber dennoch um 0,51 Prozent leichter bei 48,60 Euro (659.583 Stück). voestalpine dagegen konnten um 0,61 Prozent auf 116,40 Euro (172.683 Stück) zulegen.
Verbund hatten sich zwar im Tagesverlauf überwiegend fester gezeigt, im Sog des schwächelnden Marktes gingen die Titel mit einem Abschlag von 0,79 Prozent auf 37,80 Euro (224.828 Stück) aus der Sitzung. Branchenkollege EVN dagegen legte um 0,65 Prozent auf 81,53 Euro (15.001 Stück) zu.
Neuigkeiten gab es bei JoWooD. Der Computerhersteller hat laut einem Bericht des "WirtschaftsBlatt" das "Kriegsbeil" mit den Ex-Vorständen Andreas Tobler und Michael Pistauer begraben und eine Einigung über offene Ansprüche des Unternehmens gegen die beiden Ex-Chefs erzielt. Die Aktien beendeten die Sitzung am oberen Ende des Kurszettels und zogen um 2,15 Prozent auf 2,38 Euro (88.719 Stück).
Auch Intercell notierten fester und schlossen mit einem Kursgewinn von 1,42 Prozent auf 13,60 Euro (49.841 Stück). Das Impfstoffunternehmen hat im Zuge der Kapitalerhöhung und Platzierung von Altaktien inklusive Mehrzuteilungsoption insgesamt 110,6 Mio. Euro erlöst, wurde bekannt.
Trotz des vermeldeten Passagierrekords für Juni gingen SkyEurope mit Kursverlusten ins Wochenende. Die Billigfluglinie hat im Berichtszeitraum knapp 283.000 Passagiere auf ihren Routen befördert, 36,3 Prozent mehr als im Juni des Vorjahres. Die Anteilsscheine der Airline gaben um 0,81 Prozent auf 2,45 Euro (76.535 Stück) nach.
provided by Teletrader /APA
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