Marktbericht
Wiener Börse - Klare Zugewinne nach ruhigem Handel / Positives europäisches Börsenumfeld - OMV weit in der Gewinnzone - Stahlwerte gesucht
Mittwoch, 12. Juli 2006
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei schwachem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 45,48 Punkte oder 1,22 Prozent auf 3.783,49 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 17 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.766 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -0,30 Prozent, DAX/Frankfurt +0,38 Prozent, FTSE/London +0,05 Prozent und CAC-40/Paris +0,55 Prozent.
Nach einer festen Tendenz bereits im Frühhandel, dank freundlicher Vorgaben von der Wall Street, tendierte der Wiener Markt im Verlauf innerhalb einer engen Bandbreite in der Gewinnzone seitwärts. Als Unterstützungsfaktor werteten Marktteilnehmer auch das positive europäische Börsenumfeld. Händler verwiesen zudem in einem nachrichtenarmen Geschäft auf die kursbewegende Wirkung von Analystenstimmen.
In Wien lieferte OMV den stärksten Punkte-Zuwachs für den ATX. Dank einem höheren Ölpreis und einer Hochstufung zogen die OMV-Papiere um 2,88 Prozent auf 48,20 Euro (766.549 gehandelte Stück in Einfachzählung) an. Die Vorräte an Rohöl in den USA sind in der abgelaufenen Woche deutlich gesunken und sorgten damit beim Ölpreis für anziehende Notierungen. Goldman Sachs hat das Kursziel für die Wertpapiere des Öl- und Gasunternehmens von 45 auf 58 Euro nach oben geschraubt und das Anlagevotum von "Neutral" auf " "Buy" revidiert.
Intercell verbilligten sich um 2,08 Prozent auf 13,15 Euro (28.038 Stück). Die Analysten von Goldman Sachs haben ihre Anlageempfehlung für den Impfstoffhersteller von "outperform/neutral" auf "in-line/neutral" gekürzt. Das Kursziel wurde mit 16,70 Euro beziffert.
Zur Post wurden zwei Analystenmeinungen publik. Die Raiffeisen Centrobank (RCB) hat die Aktie der Österreichischen Post AG in einer Ersteinschätzung mit der Empfehlung "Hold" eingestuft. Als Kursziel errechneten die Experten 24 Euro. Die Anteilsscheine der Post verbesserten sich um 0,42 Prozent auf 24,10 Euro (110.224 Stück). Von der Erste Bank gab es als erstes Anlagevotum eine "Acummulate"-Empfehlung mit einem Kursziel von 27 Euro.
In einer Branchenbetrachtung präsentierten sich die Stahlwerte im Einklang mit den europäischen Branchenkollegen weit in der Gewinnzone. voestalpine legten 1,44 Prozent auf 116,03 Euro (166.785 Stück) zu und Böhler-Uddeholm gewannen 2,13 Prozent auf 43,20 Euro (123.965 Stück).
Unter den Versicherern erhöhten sich Wiener Städtische leicht um 0,24 Prozent auf 45,66 Euro (84.907 Stück). Die Wiener Städtische ist nach wie vor am zweitgrößten serbischen Versicherer DDOR Novi Sad interessiert. "Wir haben unser Interesse bekundet und das ist nach wie vor aufrecht", sagte Städtische-Generaldirektor Günter Geyer.
Wolford verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr nach vorläufigen Zahlen ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 121,4 Mio. Euro und damit erstmals seit dem Jahr 2000/01 wieder ein Jahr mit Zuwächsen. Vorstandsvorsitzender Dahmen sieht "den Turnaround geschafft". Die Aktien des Vorarlberger Textilunternehmens zogen um 4,17 Prozent auf 17,98 Euro (24.820 Stück) an
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