Marktbericht
Wiener Börse - Starker Wochenauftakt / ATX baut Gewinne im Späthandel aus - Dünnes Volumen - Erste Bank und OMV fester
Montag, 24. Juli 2006
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei dünnem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 43,4 Punkte oder 1,22 Prozent auf 3.613,61 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 54 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.560 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +1,48 Prozent, DAX/Frankfurt +2,15 Prozent, FTSE/London +1,87 Prozent und CAC-40/Paris +2,00 Prozent.
Der heimische Aktienmarkt startet mit deutlichen Zugewinnen in die neue Handelswoche. Am späten Nachmittag drehten die europäischen Börsen im Windschatten der starken US-Märkte deutlicher ins Plus. "Das Umsatzvolumen war heute sehr verhalten", kommentierte ein Händler die insgesamt jedoch eher unspektakuläre Sitzung.
Gut in Form zeigten sich die Aktien der Erste Bank mit einem Kursanstieg um 2,56 Prozent auf 43,70 Euro (374.731 gehandelte Stück in Einfachzählung). Raiffeisen International gewannen nach etwas schwächerem Verlauf noch 0,52 Prozent auf 65,99 Euro (77.789 Stück).
Unter den weiteren Indexschwergewichten schlossen OMV um 2,22 Prozent höher bei 46,00 Euro (406.140 Stück). Goldman Sachs hat die Gewinnschätzungen leicht nach unten revidiert, bleibt aber bei der Kaufempfehlung mit Kursziel 58 Euro.
Die Aktien der Telekom Austria mussten ein Minus von 1,02 Prozent auf 17,40 Euro (939.705 gehandelte Stück in Einfachzählung) hinnehmen. "Fundamentale Neuigkeiten liegen eigentlich nicht vor. Der Rückgang ist nicht ganz nachvollziehbar", meinte ein Händler.
In den Blickpunkt rückten auch Verbund nach der Vorlage von Ergebnissen. Der Versorger steigerte im ersten Halbjahr wie erwartet den Gewinn um knapp die Hälfte. Die Umsätze erhöhten sich um 43,3 Prozent. Zudem soll die Dividende für 2006 erneut angehoben werden. Nach schwächerem Verlauf gingen die Verbund-Titel noch um 0,26 Prozent höher bei 38,40 Euro (298.972 Stück) aus der Sitzung.
Die Aktien der Post schlossen trotz einer positiven Analystenstimme mit minus 0,58 Prozent auf 23,86 Euro (81.490 Stück) etwas schwächer. Die Analysten der Deutschen Bank haben die Bewertung der Post mit "buy" und einem Kursziel von 28,50 Euro gestartet.
Zu den Verlierern zählten auch die Aktien der Luftfahrt-Industrie. AUA mussten im Vorfeld der für Dienstag anstehenden Ergebnisse ein Minus von 2,72 Prozent auf 6,43 Euro (125.463 Stück) verbuchen. Flughafen Wien gaben um 0,29 Prozent auf 59,00 Euro (13.299 Stück) nach.
SkyEurope gaben um 3,41 Prozent auf 1,98 Euro (100.133 Stück) nach. Laut einem Bericht im Standard konnte die Billigairline die Kapitalerhöhung nicht platzieren und hat nun die Schweizer UBS sowie die CA IB mit der Kapitalbeschaffung beauftragt.
provided by Teletrader /APA
Watchlist / Aktien ÖSTERREICH