Marktbericht
Wiener Börse - Nach ruhigem Handel erneut im Plus / OMV in positivem Branchenumfeld gesucht - AUA und Wolford mit Zahlenpräsentationen
Dienstag, 25. Juli 2006
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei durchschnittlichem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 32,8 Punkte oder 0,91 Prozent auf 3.646,41 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 26 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.672 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -0,30 Prozent, DAX/Frankfurt -0,25 Prozent, FTSE/London +0,26 Prozent und CAC-40/Paris +0,37 Prozent.
Nachdem der ATX dank positiver Vorgaben bereits im Eröffnungshandel Zuwächse verbuchen konnte, bewegte sich der Index über den gesamten Berichtstag innerhalb einer engen Bandbreite in der Gewinnzone seitwärts. Im Verlauf fehlten laut Händleraussagen die marktbewegenden Impulse.
Unter den Einzelwerten lieferte OMV die stärkste Punktelieferung für den österreichischen Leitindex. In einem freundlichen europäischen Branchenumfeld legten die OMV-Papiere um 2,17 Prozent auf 47,00 Euro (852.317 gehandelte Stück in Einfachzählung) zu.
Die Raiffeisen International (RI) hat das Finale im Rennen um die staatliche rumänische Großsparkasse CEC verpasst. Die ungarische OTP und die National Bank of Greece wurden als Bestbieter ausgewählt. Am Montagabend wurde jedoch bekannt, dass die RI für 130 Mio. Euro die tschechische Internet-Bank eBanka übernimmt. RI-Papiere kletterten um 0,97 Prozent auf 66,63 Euro (222.379 Stück) in die Höhe.
EVN konnten um 0,86 Prozent auf 79,83 Euro (40.625 Stück) zulegen. Die deutsche Energie Baden-Württemberg (EnBW) hat ihren Anteil am niederösterreichischen Versorger auf aktuell 31,2 Prozent erhöht und verfügt außerdem über Anrechte, die eine weitere Aufstockung auf mehr als 35 Prozent erlauben.
Die Präsentationen neuer Geschäftszahlen rückten Wolford und AUA in den Blickpunkt der Anleger. Die Wolford-Anteilsscheine verteuerten sich um 3,24 Prozent auf 20,40 Euro (58.064 Stück). Der Vorarlberger Strumpf- und Bodyhersteller Wolford hat das Geschäftsjahr 2005/06 mit einem Jahresüberschuss von 3,5 Mio. Euro abgeschlossen, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 4,7 Mio. Euro eingefahren wurde.
AUA sanken um 0,78 Prozent auf 6,38 Euro (88.951 Stück). Die heimische Luftfahrtgruppe konnte im 1. Halbjahr den Verlust überraschend klar eingrenzen, senkte aber wegen der anhaltend hohen Kerosinpreise die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr.
Telekom Austria (TA) gingen unverändert auf 17,40 Euro (977.298 Stück) aus dem Börsenhandel. Der Verkauf des serbischen Mobilfunk-Unternehmens Mobi63 - Nachfolger der früheren Mobtel - geht morgen, Mittwoch, in die Endrunde. Gute Chancen auf einen Zuschlag rechnet sich die TA-Tochter Mobilkom Austria aus.
Analystenmeinungen wurden zum Verbund und zu BETandWIN publik. Die Wertpapierexperten der Deutschen Bank haben die Anlageempfehlung für die Aktien des Verbund von "Buy" auf "Hold" gesenkt. Die Verbund-Aktie verbilligte sich um 1,82 Prozent auf 37,70 Euro (220.806 Stück).
BETandWIN erhöhten sich um 1,05 Prozent auf 34,75 Euro (578.647 Stück). Die Wertpapierexperten der Erste Bank haben ihre Anlageempfehlung für die Titel des Internet-Sportwettenanbieters von "Hold" auf "Accumulate" erhöht, aber gleichzeitig das Kursziel von 97 Euro auf 40 Euro gesenkt.
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