Marktbericht
Wiener Börse - Kleines Plus zum Wochenauftakt / Schwaches Umfeld - Wienerberger und Semperit gesucht - Telekom Austria fester - Erste Bank nach Zahlen leichter
Montag, 31. Juli 2006
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei durchschnittlichem Volumen mit etwas höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 4,51 Punkte oder 0,12 Prozent auf 3.716,00 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 25 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.741 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -0,24 Prozent, DAX/Frankfurt -0,41 Prozent, FTSE/London -0,72 Prozent und CAC-40/Paris -0,37 Prozent.
Der ATX startete mit einem kleinen Kursplus in die neue Handelswoche. Nach festerem Verlauf kam der heimische Leitindex im Späthandel wieder etwas zurück. Das europäische Umfeld tendierte überwiegend mit negativen Vorzeichen. "Es war trotz der guten Meldungslage aber nicht allzu viel los", kommentierte ein Händler das Geschäft. Die Umsätze konnten gegenüber zuletzt wieder etwas gesteigert werden.
Die Aktien der Erste Bank rückten nach der Vorlage von Ergebnissen in den Blickpunkt des Anlegerinteresses. Das Institut hat im ersten Halbjahr um ein Drittel mehr Nettogewinn erzielt. Für das Gesamtjahr geht der Vorstand weiter von einer Steigerung des Konzernüberschusses um zumindest 20 Prozent aus. "Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen", meinte ein Händler. Die Aktien schlossen um 0,09 Prozent leichter bei 45,16 Euro (474.509 gehandelte Stück in Einfachzählung).
Telekom Austria stiegen bei hohem Volumen 1,67 Prozent auf 17,69 Euro (2.204.067 Stück). Die Mobilkom Austria ist in einem Bieterkrimi um den serbischen Mobilfunkbetreiber Mobi63 der norwegischen Telenor unterlegen. "Anscheinend wäre der Kauf einigen Anlegern doch zu teuer geworden - die Meldung hat sich positiv auf den Kurs ausgewirkt", hieß es dazu im Handel.
Unter den weiteren Indexschwergewichten büßten OMV 1,56 Prozent auf 48,02 Euro (385.275 Stück) ein. Die Analysten der Credit Suisse haben ihr Kursziel um sechs Prozent auf 62 Euro erhöht. Sehr fest zeigten sich hingegen Wienerberger mit plus 3,66 Prozent auf 37,11 Euro (353.748 Stück).
Semperit gewannen 3,26 Prozent auf 21,21 Euro (291.270 Stück). Ein Händler begründete die starke Performance mit einer Kaufempfehlung seitens der Berenberg Bank mit Kursziel 33 Euro. Merrill Lynch hat die Bewertung von Immofinanz mit dem Anlagevotum "neutral" neu aufgenommen. Immofinanz-Titel gaben um 0,22 Prozent auf 8,99 Euro (741.086 Stück) nach.
Deutlich fester mit plus 4,65 Prozent auf 1,80 Euro (348.828 Stück) gingen SkyEurope aus der Sitzung. Die Aktien konnten damit ihre am Freitag gestartet Erholung fortsetzen. AUA verloren hingegen 1,09 Prozent auf 6,33 Euro (54.634 Stück). Die Erste Bank hat ihr Kursziel für die AUA von 7,00 auf 6,00 Euro gesenkt. Die Einstufung "reduce" wurde beibehalten
provided by Teletrader /APA
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