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Alt 11-08-2006, 08:03   #9
Starlight
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Anführer der Terrorgruppe noch flüchtig:
Fieberhafte Suche nach fünf Verdächtigen
London: 24 in Haft - Agent ermittelte als "Terrorist"
US-Airlines im Visier: Plan stand kurz vor Ausführung
'Sportgetränk' als Sprengstoff, MP3-Player als Zünder




Die geplanten Luftfahrt-Anschläge hätten nach Ansicht des US-Heimatschutzministeriums eine Katastrophe vom Ausmaß des 11. Septembers 2001 ausgelöst. Wären die Anschläge geglückt, wären hunderte, womöglich tausende Menschen getötet worden, sagte der zuständige Minister Michael Chertoff. Nach Angaben der Londoner Polizei wurden im Zusammenhang mit den geplanten Attentaten insgesamt 24 Verdächtige festgenommen. Unter den fünf noch flüchtigen Verdächtigen ist nach Medienberichten auch der Kopf der Gruppe.

Der 29-jährige mutmaßliche Anführer Matiur Rehman habe fünf Jahre nach den Anschlägen vom 11. September einen "spektakulären Anschlag" geplant, berichtete der US-Fernsehsender ABC. Nach den fünf Verdächtigen werde fieberhaft gesucht, hieß es.

Laut ABC handelte es sich bei den 24 bisher Festgenommenen um 22 Personen pakistanischen Ursprungs, einen aus Bangladesch und einen Iraner. Dem Sender zufolge sollen zwei der Verdächtigen bereits Bekennervideos vorbereitet haben.

Die Polizei in Pakistan hat angeblich bereits vor wenigen Tagen zwei Verdächtige festgenommen. Die beiden Männer pakistanischer Abstammung haben die britische Staatsbürgerschaft und gelten als "Schlüsselfiguren" der Verschwörung.

Flüssigsprengstoff als Sportgetränke getarnt
Die mutmaßlichen Terroristen von London wollten flüssigen Sprengstoff offenbar in Getränkeflaschen an Bord der Flugzeuge schmuggeln. Aus Sicherheitskreisen in den USA verlautete, zumindest ein Teil der Chemikalien habe in Flaschen für Sportgetränke eingeschleust werden sollen. An Bord der Maschinen sollten die Bomben dann zusammengesetzt und mit Hilfe von Geräten wie Einweg-Kameras oder Musikgeräten gezündet werden.

Für jedes Flugzeug, das als Anschlagsziel ausgewählt werden sollte, seien Teams von zwei bis drei Attentätern vorgesehen gewesen, hieß es weiter. Die britische Polizei hatte bekannt gegeben, eine Serie von Terroranschlägen auf Flugzeuge und damit einen "Massenmord von unvorstellbarem Ausmaß" vereitelt zu haben. Terroristen planten demnach, Sprengstoff im Handgepäck an Bord von mehreren Flugzeugen mit Ziel USA zu schmuggeln und dort zu zünden.

US-Fluglinien im Visier der Anschläge
US-Angaben zufolge ging es um Flugzeuge, die unterschiedliche Ziele in den USA anfliegen sollten. Großbritannien erklärte, es seien Anschläge auf zehn transatlantische Flüge vereitelt worden. Ein US-Behördenvertreter sagte, im Visier seien die Fluglinien Continental Airlines, United Airlines und American Airlines gewesen.

Einem US-Geheimdienstvertreter zufolge wollten die Extremisten in den nächsten Tagen einen Test durchführen, die Anschläge selbst hätten in wenigen Tagen stattfinden sollen.

Verdeckter Agent ermittelte in Terrorzelle
Ein britischer Agent ist nach Angaben von US-Beamten in die Terrorzelle eingeschleust worden, die die vereitelte Anschlagsserie plante. Zudem hieß es, Mitglieder der aufgeckten Terrorzelle hätten mutmaßliche Funktionäre der Al-Kaida in Pakistan getroffen. Die Verdächtigen seien seit Dezember in Großbritannien überwacht worden. Zwei von ihnen hätten "Märtyrer"-Videobänder hinterlassen.

Namen der Verdächtigten veröffentlicht
Nach der Festnahme von 24 Verdächtigen im hat die britische Regierung die Konten von 19 Festgenommenen sperren lassen. Die Bank von England veröffentlichte zugleich die 19 Namen . Alle Finanzinstitute seien verpflichtet, Guthaben der genannten Personen zu melden und zu blockieren.

(apa/red)

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