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Alt 16-08-2006, 11:18   #1318
Benjamin
TBB Family
 
Registriert seit: Mar 2004
Beiträge: 10.373
Hi simplify,
bist Du unter die Daytrader gekommen? Ich staune...
Bin selber keiner, zu stressig, zu zeitintensiv.

Empfehle, auf Warnungen zu hören, die von Charties + vo Sentiment kommen.

Beispiel: Fresenius Medical Care :
Daily Chart zeigt imo ein Ending Diagonal Triangle im daily: Ein Umkehrmuster, also bärisch

Alle Analystenhäuse stufen FMC hoch, fplglich wurde gekauft, gekauft, gekauft. Die Akte steht ganz kurz vor dem Allzeithoch.

Habe das Ding heute morgen geshortet.

Das ist ein Stockpicker markt derzeit, weil die Chartmuster z. T. sehr unterschiedlich sind: Überfliegern wie Fresenius Medical Care mit einer Kursvervielfachung stehen auch viele echte Looser gegenüber, die man sich schon gar nicht mehr zu shorten traut, weil man meinen möchte, die müßten jeden Moment zu einer Gegenbewegung nach oben ansetzen - was dann aber nicht wirklich passiert (Deutsche Telekom ). Und das im gleichen Index - dem DAX. Sorry, das sieht nach einem zerrissenen Markt aus, nicht nach einem Trendmarkt. Umgekehrt konnte man in den letzten Wochen innerhalb des gleichen Index durch reines Switchen gute Geschäfte machen: Der eine Titel hatte in etwa den Boden erreicht: Gewinnmitnahme bei den Puts. Der andere Titel war oben angekommen - Puteinstieg, also Switch des eingesetzten Kapitalanteils. Mit Sixt (Put habe ich kürzlich verkauft, Aktie sollte jetzt wieder etwas ansteigen)konnte man so z. B. gut arbeiten: http://www.traderboersenboard.de/for...threadid=12176

Bei diesem Gedaddel auf einen Index als Ganzes zu setzen halte ich für riskant. Ich halte mich da lieber an Einzelaktien, die öfters leichter einzuschätzen sind als der große DAX.

Die Gegenbewegung nach oben - die B - dauert im Extremfall bis zu den US-Kongresswahlen Anfang November 2006. Im anderen Extremfall war gestern zu Handelsschluss die B beendet worden.
Irgendwo zeitlich dazwischen liegt die Wahrheit, die aktuell wirklich niemand vorhersagen kann - es gibt viel zu viele Elliott-Varianten, die da in Frage kommen könnten. Auch für die beiden zeitlichen Extremfälle gibt es Analysevarianten.

Also, ich als mittelfristig orientierter Positionstrader mit einer Risikostreuung über viele Einzelpositionen bleibe in den Aktien-Puts/-Shorts. Habe heute morgen sogar noch 3 Aktien-Puts gekauft und bin nun wieder voll investiert.
Ich bin überzeugt davon, dass da nichts wesentliches schief gehen kann, denn für eine große Aktienrally im daily chart fehlen die fundamentalen und charttechnischen Voraussetzungen.

Ein schoner Short ist derzeit z. B. Fiat , siehe http://www.traderboersenboard.de/for...threadid=12161

Etwas gewöhnungsbedürftig, aber logisch ist imo ein Short von Chevron wegen der sich derzeit vordergründig beruhigenden Lage im Nahen Osten. Zeitdauer des Tredes: Bis Bush nach den US-Kongresswahlen damit herrausrückt, dass er mit den Vorbereitungen für einen Angriff der USA auf den Iran beginnen wird - und wegen der neuen Machtverhältnisse nach den US-Wahlen dafür auch das nötige Geld glaubhaft erhalten wird. Bis dahin imo ein ziemlich gutes Short-Play, siehe http://www.traderboersenboard.de/for...threadid=12174

E.on, WKN: 761440, hängt vor dem Widerstand des bisherigen Langzeittops und wird ihn imo nicht überwinden. Da lief - ebenso wie bei FMC, bei FTSE 100, etc. gestern ein Umkehrmuster aus - es dürfte demnach ab einschließlich heute bei E.on abwärts gehen.

Falls der DAX kurzfristig deutlich absäuft, dann hatten wir eine ganz normale B eines Flats abgeschlossen, dass beim Top im Mai begann. Dessen C würde kraftvoll (impulsiv) abwärts gehen.
Alternativ läuft diese B eben in Form eines komplexen Gedaddels noch weiter schräg hoch zeitlich bis zur o. g. Ankündigung Bush's hinsichtlich seiner Nahostpläne, abgesegnet durch das Votum der Wähler (das er so interpretieren wird) bei den US-Kongresswahlen Anfang November, glaubhaft finanzierbar durch entsprechende neue Mehrheitsverhältnisse in den entsprechenden beiden Häusern. Die US-Demokraten als Partei haben sich zur Außen- und Verteidigungspolitik nicht aufgestellt: ...that the Democrats' foreign-policy leaders have not made the necessity for a diplomatic solution to the (Iraq) war central to their position. That turns out to be a serious weakness not only on substantive policy but on the politics of national security as well. Hintergrund zur ganzen USA/Iran-Angelegenheit: http://www.traderboersenboard.de/for...516#post254516
Spätestens dann beginnt jene C als Impuls abwärts. Ich bin mir da ziemlich sicher.

Geändert von Benjamin (16-08-2006 um 12:36 Uhr)
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