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F24 zu teuer

München (aktiencheck.de AG) - Für die Experten von "BetaFaktor" ist die Aktie von F24 (ISIN DE000A0F5WM7/ WKN A0F5WM) zu teuer. Derzeit laufe das IPO der F24 AG. Noch bis zum 8. September würden im Rahmen eines öffentlichen Angebots bis zu 417.000 Aktien innerhalb einer Bookbuildingspanne von 3,50 bis 4,10 Euro je Aktie angeboten. F24 betreibe als Dienstleister Alarmierungs- und Kommunikationslösungen für das Störfall- und Krisenmanagement. Damit könne z. B. über einen einzigen Telefonanruf im Krisenfall eine ganze Reihe von Anrufen bei entsprechenden Einsatzkräften ausgelöst werden. Das Geschäft wachse und sei sogar im wahrsten Sinne des Wortes krisenfest, da üblicherweise Verträge ab drei Jahren Laufzeit mit einer monatlichen Grundgebühr abgeschlossen würden. Alleine zehn DAX-Werte würden sich auf der Kundenliste befinden. Das Gros des frischen Geldes wolle der Vorstandschef Ralf Meister für die Auslandsexpansion verwenden. Vier europäische Länder würden sich auf seiner Agenda befinden, dafür habe er jeweils rund 350.000 EUR budgetiert. Dies sei auch hauptsächlich der Grund, warum er 2006 bis 2008 in die roten Zahlen eintauche. "Ohne Expansion und IPO würde ich alleine in Deutschland dieses Jahr auf rund 450.000 EUR EBITDA kommen", betone Meister. Dennoch sei die Bewertung zum Börsenstart ganz schön sportlich. F24 komme auf rund 9 Mio. EUR Marktkapitalisierung, das sei mehr als das Vierfache der 2007er Umsätze. Ein KGV lasse sich laut einer Researchstudie von German Business Concepts ohnehin erst für 2009 ausrechnen. Vom Geschäftsmodell überzeugt würden sich Management und Belegschaft zeigen: Eine vorbörsliche Kapitalerhöhung zu je 3 EUR (Marktkapitalisierung bereits über 7 Mio. EUR) sei vollständig gezeichnet worden und Altaktionäre hätten sich zu einer Lockup-Periode von zwölf bis 18 Monaten verpflichtet. Unter dem Strich raten die Experten von "BetaFaktor" die F24-Aktie nicht zu zeichnen. (01.09.2006/ac/a/n)
Quelle: AKTIENCHECK.DE