HIer die Sammlung der zahlreichen Meldungen der lezten Tage:
04.09.2006
CDV Software mit hohen Verlusten
http://www.it-times.de/news/cdv-soft...rlusten-87203/
01.09.2006 20:59
CDV ist bilanziell überschuldet
https://www.boerse-go.de/nachricht/C...e,a488904.html
01.09.2006 16:52Game Over bei CDV
Die Computerspielfirma CDV Software hat neben einer katastrophalen Bilanz auch bekannt gegeben, dass das Grundkapital der Firma auf nur noch 136.000 Euro zusammengeschrumpft ist. Die Aktie bricht ein.
Nicht nur in Spielen wie "Blitzkrieg" lässt es CDV gern lodern, auch das Grundkapital ist weitgehend verbrannt.
Es dauerte ein paar Minuten, bis die gegen 15:15 Uhr veröffentlichte Ad-hoc-Mitteilung bei den Aktionären angekommen war. Dann aber reagierten sie heftig und schickten das Papier auf eine rasante Talfahrt, die jedem PC-Autorennen Ehre machen würde: Von 1,30 Euro ging es schlagartig auf 98 Cent, bevor zunächst eine Gegenbewegung einsetzte.
Der Fehlbetrag im ersten Halbjahr 2006 betrug nach Angaben der kleinen Spielesoftwarefirma rund sechs Millionen Euro, nach einem Gewinn von immerhin 1,16 Millionen Euro vor einem Jahr. Die Firma begründete den schmerzhaften Verlust mit einem massiven Umsatzrückgang um zwei Drittel auf nur noch 2,7 Millionen Euro. Hinzu kämen Wertberichtigungen, Zahlungsverpflichtungen und Rückstellungen.
Lapidar spricht die Firma von einer bereits bestehenden bilanziellen Überschuldung, die trotz bereits vorgenommener "Maßnahmen" (darunter zählt auch die Aufnahme eines Viermillionenkredites im Dezember) nicht abgewandt werden konnte. Auf der Hauptversammlung will CDV Software weitere Kapitalmaßnahmen vorschlagen, um die Firma zu retten.
Einstiger Star am Boden
Schlechte Nachrichten sind die Aktionäre des Unternehmens gewöhnt. Doch immer verstand es das Management von CDV, den Anlegern Mut zu machen. Noch Ende Juli betonte der Vorstand, dass man "von der hohen Qualität der wichtigsten Produkte für das zweite Halbjahr" überzeugt sei. Damit waren die in der Entwicklung befindlichen Spiele War Front, Panzer Tactics und Jeack Keane gemeint.
Dann wurde es happig. Drei Wochen später verkaufte CDV alle Rechte an diesen Spielen an den Konkurrenten GDD, der sie seinerseits an den ebenfalls börsennotierten Spieleentwickler 10tacle weiterreichte. Für CDV blieb ein geringer einstelliger Millionenbetrag. Sprich: CDV hat die als Blockbuster beworbenen möglichen Umsatzbringer verkauft und sich damit selbst das Wasser abgegraben.
Wie das Unternehmen danach seinen Umsatz generieren sollte, war selbst den hartgesottensten Anlegern unklar. Die Aktie fiel in der zweiten Augusthälfte um mehr als die Hälfte, seit April beträgt das Kursminus sogar rund 90 Prozent. Aus dem einstigen Börsenstar mit Aktienkursen von 71 Euro droht ein Pennystock zu werden.
Quelle: ard