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Alt 11-10-2006, 07:48   #197
OMI
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US-Dollar zeigt Stärke
18:06 10.10.06


Ein heftiges Auf und Ab gab es bei EUR/USD am letzten Freitag nach der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten. Die Beschäftigungszunahme enttäuschte die Erwartungen der Experten und fiel mit einem Plus von 51.000 so gering aus wie seit Oktober 2005 nicht mehr. Und damals waren die Zahlen aufgrund der Folgen von Hurrikan Katrina nach unten verzerrt. Es gab aber auch Positives: Die Zahlen der Vormonate wurden kräftig nach oben revidiert und die Arbeitslosenquote fiel von 4,7 auf 4,6 Prozent. Die Börsianer reagierten daher uneinheitlich auf diese gemischten Daten. Letztlich setzte sich aber die Meinung durch, dass angesichts der niedrigen Arbeitslosenquote eine von manchen erwartete baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank doch eher unwahrscheinlich sei.



Mehr Klarheit über US-Geldpolitik?

Doch das ist nichts anderes als Stochern im Daten-Nebel. Klar ist nur, dass sich die US-Konjunktur abkühlt und dass die Fed den Zinserhöhungszyklus wohl abgeschlossen hat. Die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung am Mittwoch und das Beige Book am Donnerstag dürften in den kommenden Tagen mehr Klarheit über die Absichten der US-Notenbank geben. EUR/USD fiel unter die Unterstützung bei 1,2640, womit sich die Charttechnik nun wieder verschlechtert hat. Weitere wichtige Supports befinden sich bei 1,2570 und bei 1,2490. Der Wechselkurs bleibt damit wie bereits seit fünf Monaten gefangen in einer Seitwärtsrange zwischen 1,2500 und 1,2950. Lesen Sie im Devisen-Trader, wie Sie auch in der Seitwärtsbewegung Geld verdienen können!





Südafrikanischer Rand unter Abwertungsdruck

Anfang August erhöhte die südafrikanische Notenbank den Leitzins von 7,50 auf 8,00 Prozent. Und das war auch bitter nötig, denn der Rand brauchte dringend ein stabilisierendes Element. Die südafrikanische Währung ist in den letzten Monaten aufgrund einer Kombination aus sinkenden Rohstoffpreisen, einem hohen Leistungsbilanzdefizit und steigenden Inflationsraten deutlich gefallen. Die Jahresrate bei den Produzentenpreisen beschleunigte sich im August auf 9,2 Prozent. Das lässt bei der Sitzung am Donnerstag eine weitere Zinserhöhung erwarten. Es müsste allerdings schon eine Anhebung um mehr als einen halben Prozentpunkt geben, wenn der Fall des Rand gestoppt werden soll. EUR/ZAR stieg zuletzt über 10,00 und damit auf den höchsten Stand seit vier Jahren.

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