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OMI · 30-10-2006, 08:08

30.10.06 08:38
ROUNDUP: DEPFA enttäuscht trotz Dividendenplus auf ganzer Linie

DUBLIN (dpa-AFX) - Der irische Staatsfinanzierer DEPFA ist nach einem überraschend starken Gewinneinbruch im dritten Quartal vorsichtiger für das Gesamtjahr. Die Eigenkapitalrendite dürfte eher am unteren Ende des für 2006 angepeilten Zielbands von 20 bis 25 (Vorjahr: 22,7) Prozent liegen, teilte die Spezialbank am Montag in Dublin mit. Da die DEPFA ihre Eigenkapitalbasis ausgebaut hat, dürfte der Gewinn im laufenden Jahr sinken. Trotzdem kündigte die Bank eine Dividendenerhöhung um 60 Prozent auf 40 Cent je Aktie an. Die im MDAX notierte Aktie fiel am Montag im vorbörslichen Handel deutlich.

Zwischen Juli und September sei der Überschuss wegen eines Einbruchs im Kapitalmarktgeschäfts von 132 Millionen Euro im Vorjahr auf 110 Millionen Euro gesunken. Von dpa-AFX befragte Experten hatten mit einem Gewinnrückgang auf 125 Millionen Euro gerechnet. Die Eigenkapitalrendite sei auf 17,3 (Vorjahr: 25,4) Prozent gefallen. Der Gewinn vor Steuern sei um 21 Prozent auf 134 (Prognose: 160) Millionen Euro gesunken. Die Gesamterträge seien zwischen Juli und September von 223 Millionen Euro auf 187 (Prognose: 218) Millionen Euro zurückgegangen.

ZINSÜBERSCHUSS ENTTÄUSCHT

Bei den einzelnen Erträgen, deren Zusammensetzung bei der DEPFA meist stark unterschiedlich ausfällt und daher schwer einzuschätzen ist, konnte die Bank den Zinsüberschuss nicht so stark wie erwartet ausbauen. Dieser habe bei 101 (Vorjahr 100) Millionen Euro stagniert. Experten hatten einen Anstieg auf 110 Millionen Euro erwartet. Bei den Erträgen aus Veräußerung verzeichnete die Bank im dritten Quartal einen Rückgang um 25 Prozent auf 70 (Prognose: 56) Millionen Euro, während das Handelsergebnis um 64 Prozent auf 9 (Prognose: 40) Millionen Euro einbrach.

Die Aufwendungen seien im dritten Quartal mit 53 Millionen Euro stabil geblieben. Die DEPFA betonte, weiter strikte Kostendisziplin einhalten zu wollen - auch wenn nach wie vor in Produktangebote und personelle Ressourcen in den Geschäfts- und Kundenbereichen sowie in die unterstützenden Bereiche investiert werde, hieß es. Im Kerngeschäftsbereich Staatsfinanzierung sei der Vorsteuergewinn um 67 Prozent auf 140 Millionen Euro gestiegen. Deutlich zulegen konnte die Bank auch im vergleichsweise jungen und derzeit im Aufbau befindlichen Segment Infrastruktur-Finanzierung.

DIVIDENDENPLUS IM RAHMEN DER ERWARTUNGEN

Mit der höheren Dividende nähere sich die DEPFA Bank nach der zuletzt kontinuierlichen Steigerung des Eigenkapitals bei der Ausschüttungsquote und Dividendenrendite an das Vergleichsniveau des europäischen Bankensektors an. DEPFA-Chef Gerhard Bruckermann hatte immer wieder betont, dass dies sein Ziel ist. Die meisten Experten hatten daher mit einer Dividendenerhöhung in dieser Größenordnung gerechnet. Einige Analysten hatten sogar auf eine Anhebung auf 50 Cent je Aktie oder mehr spekuliert./zb/sk

Quelle: dpa-AFX

30-10-2006, 08:08	#5
OMI Gründungsmitglied Registriert seit: Sep 2000 Ort: Bayern Beiträge: 82.693	30.10.06 08:38 ROUNDUP: DEPFA enttäuscht trotz Dividendenplus auf ganzer Linie DUBLIN (dpa-AFX) - Der irische Staatsfinanzierer DEPFA ist nach einem überraschend starken Gewinneinbruch im dritten Quartal vorsichtiger für das Gesamtjahr. Die Eigenkapitalrendite dürfte eher am unteren Ende des für 2006 angepeilten Zielbands von 20 bis 25 (Vorjahr: 22,7) Prozent liegen, teilte die Spezialbank am Montag in Dublin mit. Da die DEPFA ihre Eigenkapitalbasis ausgebaut hat, dürfte der Gewinn im laufenden Jahr sinken. Trotzdem kündigte die Bank eine Dividendenerhöhung um 60 Prozent auf 40 Cent je Aktie an. Die im MDAX notierte Aktie fiel am Montag im vorbörslichen Handel deutlich. Zwischen Juli und September sei der Überschuss wegen eines Einbruchs im Kapitalmarktgeschäfts von 132 Millionen Euro im Vorjahr auf 110 Millionen Euro gesunken. Von dpa-AFX befragte Experten hatten mit einem Gewinnrückgang auf 125 Millionen Euro gerechnet. Die Eigenkapitalrendite sei auf 17,3 (Vorjahr: 25,4) Prozent gefallen. Der Gewinn vor Steuern sei um 21 Prozent auf 134 (Prognose: 160) Millionen Euro gesunken. Die Gesamterträge seien zwischen Juli und September von 223 Millionen Euro auf 187 (Prognose: 218) Millionen Euro zurückgegangen. ZINSÜBERSCHUSS ENTTÄUSCHT Bei den einzelnen Erträgen, deren Zusammensetzung bei der DEPFA meist stark unterschiedlich ausfällt und daher schwer einzuschätzen ist, konnte die Bank den Zinsüberschuss nicht so stark wie erwartet ausbauen. Dieser habe bei 101 (Vorjahr 100) Millionen Euro stagniert. Experten hatten einen Anstieg auf 110 Millionen Euro erwartet. Bei den Erträgen aus Veräußerung verzeichnete die Bank im dritten Quartal einen Rückgang um 25 Prozent auf 70 (Prognose: 56) Millionen Euro, während das Handelsergebnis um 64 Prozent auf 9 (Prognose: 40) Millionen Euro einbrach. Die Aufwendungen seien im dritten Quartal mit 53 Millionen Euro stabil geblieben. Die DEPFA betonte, weiter strikte Kostendisziplin einhalten zu wollen - auch wenn nach wie vor in Produktangebote und personelle Ressourcen in den Geschäfts- und Kundenbereichen sowie in die unterstützenden Bereiche investiert werde, hieß es. Im Kerngeschäftsbereich Staatsfinanzierung sei der Vorsteuergewinn um 67 Prozent auf 140 Millionen Euro gestiegen. Deutlich zulegen konnte die Bank auch im vergleichsweise jungen und derzeit im Aufbau befindlichen Segment Infrastruktur-Finanzierung. DIVIDENDENPLUS IM RAHMEN DER ERWARTUNGEN Mit der höheren Dividende nähere sich die DEPFA Bank nach der zuletzt kontinuierlichen Steigerung des Eigenkapitals bei der Ausschüttungsquote und Dividendenrendite an das Vergleichsniveau des europäischen Bankensektors an. DEPFA-Chef Gerhard Bruckermann hatte immer wieder betont, dass dies sein Ziel ist. Die meisten Experten hatten daher mit einer Dividendenerhöhung in dieser Größenordnung gerechnet. Einige Analysten hatten sogar auf eine Anhebung auf 50 Cent je Aktie oder mehr spekuliert./zb/sk Quelle: dpa-AFX __________________ Schöne Grüße OMI