Infineon schafft es nicht
Überraschend ist Infineon im vierten Quartal in den roten Zahlen geblieben. Die BenQ-Pleite traf den Halbleiterkonzern stärker als erwartet. Stützend wirkte ausgerechnet das Geschäft der ausgegliederten Speicherchiptochter Qimonda.
Noch immer braucht Infineon rote Tinte
Im vierten Quartal des Geschäftsjahres, das am 30. September endete, weitete sich Infineons Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wieder aus – von 23 Millionen auf 36 Millionen Euro. Das war der siebte Quartalsverlust in Folge. Dieser lag vor allem an den Belastungen durch die Pleite des Großkunden BenQ Mobile. Dagegen federten die guten Ergebnisse von Qimonda diesen Schlag ab. Am Dienstagabend hatte die Speicherchiptochter überraschend starke Zahlen vorgelegt.
Jahresfehlbetrag eingedämmt
Der Jahresverlust sank dagegen verglichen mit dem Vorjahr um 14 Prozent auf 268 Millionen Euro. Das war allerdings weniger als erwartet. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit minus 208 Millionen Euro gerechnet.
Auch operativ verpasste der Konzern die Rückkehr in die Gewinnzone. Vor Steuern und Zinsen (Ebit) fiel ein Verlust von 15 Millionen Euro nach minus 183 Millionen Euro im Vorjahr an. Den Jahresumsatz steigerte der Chiphersteller um 17 Prozent auf 7,93 Milliarden Euro.
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