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Verhüten mit dem Sprüh-Kondom

In den meisten Partnerschaften ist Verhütung noch immer Frauensache. Da die Pille für den Mann noch auf sich warten lässt, bleibt den Herren der Schöpfung als einzige Verhütungsmethode nur das Kondom. Allerdings empfinden es viele als unpraktisch in der Anwendung und Lustkiller beim Liebesspiel. Nie passt der enge Gummischlauch hundertprozentig, irgendwo zwickt er immer. Doch eine Alternative ist in Sicht: das Kondom aus der Sprühdose. Dabei wird Latex auf den erigierten Penis gesprüht. Das Material wechselt vom flüssigen in den elastischen Zustand und verwandelt sich schnell zu Gummi. Nach Angaben der Herstellerfirma Vinico besitzt die Latex-Haut eine ideale Passform und ist innerhalb weniger Sekunden "einsatzbereit".

Viele Vorteile zum klassischen Kondom
"Wir wollen ein Pendant zu den handelsüblichen Standardprodukten auf dem Verhütungsmittelmarkt etablieren, das den Ruf von Kondomen als Lustkiller relativiert", erklärt Jan Vinzenz Krause vom Institut für Kondom-Beratung, der zu den Entwicklern des Verhütungssprays gehört. Ziel sei es, Männern mit unterschiedlichsten Penisgrößen ein Produkt anzubieten, das sich flexibel an jede Form anpasst. Die Vorteile des Sprüh-Kondoms liegen auf der Hand: Es ist leicht und schnell anwendbar und passt sich im Vergleich zum herkömmlichen Kondom jeder Penisgröße an. In punkto Sicherheit ist es diesem sogar voraus, da die Sprühdose das Material vor Beschädigungen durch Transport oder Sonneneinstrahlung schützt.

Markteinführung für 2008 geplant
Bevor das Sprüh-Kondom jedoch auf den Markt kommt, muss es sich im Labor noch einigen Testreihen unterziehen. "In diesem Zusammenhang wird versucht, die gleichmäßig aufzusprühende Latexmasse in ihrer Anwendung und Wirkzeit effizienter zu gestalten", betont Krause. Dabei soll der Übergang der "zweiten Haut" vom plastischen zum elastischen Zustand von derzeit zehn Sekunden noch weiter unterboten werden. Der Experte weist darauf hin, dass vor der für Sommer 2008 geplanten Marktreife noch einige Testsreihen im Labor durchgeführt werden müssen, um den gegebenen Verträglichkeits- und Sicherheitsvorschriften entsprechen zu können.

Quelle: t-online