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Alt 03-01-2007, 13:53   #35
SergioHH
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Ranchers Co2 -Versorger

Hi, hab ganz interessante Infos zu Anadarko gefunden, die mit Rancher Energy ein CO2-Lieferabkommen haben

Die texanische Firma Anadarko hatte den richtigen Riecher - jetzt gibt's hohe Gewinne für tiefe Bohrungen
von Russell Gold

Anadarko hat etwas, das schwerer zu finden ist als Öl: schwimmende Bohrplattformen. Der jüngste Boom beim Abbau von Öl und Erdgas aus der Tiefsee im Golf von Mexiko sowie vor den Küsten Brasiliens und Westafrikas hat die Nachfrage nach Spezialplattformen gesteigert, die in bis zu drei Kilometern Tiefe bohren können. Solche Plattformen gibt es nicht so häufig, und die Explorerfirmen raufen sich darum - eine Tatsache, die sich für Anadarko auszahlen könnte.

Die mittelständische Firma aus The Woodlands, Texas, hatte die sich abzeichnende Knappheit frühzeitig erkannt und rasch reagiert. Mit Zustimmung des Aufsichtsrats wurde eine Milliarde US-Dollar in das Leasing von Bohrplattformen investiert. Nun hat Anadarko mehr im Golf stationierte Plattformen unter Vertrag als jede große Ölgesellschaft und damit einen enormen Wettbewerbsvorteil. Denn ohne Bohrplattformen können Vorräte nicht erschlossen werden. Anadarko kann sich so an weiteren Tiefsee-Öl- und Gasförderprojekten beteiligen. Diese Tatsache blieb Investoren jedoch bisher weitgehend verborgen, denn sie achteten mehr auf die Anadarko-Bilanz als auf deren Geschäfte.

Zum weiteren Schuldenabbau stimmte Anadarko am Dienstag dem Verkauf zweier Erdgasfelder in Louisiana an EXCO für 1,6 Milliarden Dollar zu. Der Aktienkurs lag 2006 zehn Prozent im Minus, während der breite Dow Jones Wilshire Öl- und Gas-Index 20 Prozent zulegte. Das Unternehmen liegt damit hinter Konkurrenten wie Devon Energy und XTO Energy, die beide zugelegt haben. Von 32 Analysten stellen nach Angaben von Thomson Financial nur 17 das Unternehmen auf Kaufen. Bei XTO sind das 25 von 31 und bei Devon 16 von 28. Die Aktie von Anadarko ist angesichts des jahrelangen Bullenmarkts im Energiesektor relativ billig. Das KGV liegt bei 7,7 (XTO und Devon: 9,5).

Besitzer von Anadarko-Aktien sorgten sich wegen der hohen Ausgaben, denn mit verschiedenen Zukäufen übernahm das Unternehmen auch deren Schulden. Doch Besserung ist in Sicht: Vier größere Verkäufe (eine kanadische Tochterfirma, Erdgasfelder in Louisiana und Holdings im Golf von Mexiko) erbrachten insgesamt 8,1 Milliarden Dollar. Ein Anadarko-Sprecher bestätigte, "wenn wir auch unsere weiteren geplanten Verkäufe erfolgreich über die Bühne bringen", bestehe keine Gefahr, dass weitere Aktien ausgegeben werden müssten.

Und Anadarkos Plattform-Strategie spricht für Unternehmergeist und Abenteuerlust in einer Zeit, wo andere Energie-Unternehmen immer schwerfälliger werden. Im September hatte Anadarko Plattformen für 339 Monate - bis 2012 - unter Vertrag, der größte Konkurrent BP nur für 196 Monate. "Dank ihrer vielen Plattformen haben sie Einfluss auf die Vergabe hochwertiger Tiefseebohrungen, das ist geschickt", sagt Jonathan Wolff, Energie-Analyst bei Credit Suisse. Sein Haus stellt Anadarko auf Kaufen.

Dank der Plattformen kann sich Anadarko vor allem auf gute Geschäfte im Golf konzentrieren. Trotz der Hurrikanschäden von 2004 und 2005 werden dort immer neue Vorkommen entdeckt, und die Region ist - anders als Venezuela, Russland und der Nahe Osten - politisch stabil. Diese Taktik macht sich bezahlt. In Tauschgeschäften hat Anadarko vor Kurzem einen 45-Prozent-Anteil an Newfield Explorations Boa-Prospekt sowie 35 Prozent an einem Prospekt von Norsk Hydro erworben.


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