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Alt 02-02-2007, 15:19   #2
simplify
letzter welterklärer
 
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das schreibt der austria börsenbrief zu magix

Zitat:
Im Nebenwertesektor stufen wir den deutschen Börsen-Newcomer
Magix (DE0007220782, Euro 7,40) als antizyklisch interessante
Spekulation ein. Magix ist der in Europa führende
Anbieter von Multimedialösungen im Bereich Software und Online-
Anwendungen für die Bearbeitung von Musik, Videos und
Fotos. Kunden sind dabei auf der einen Seite Privatanwender.
In Deutschland hat man im Bereich der Software für multimediale
Anwendungen einen dominierenden Marktanteil von 60%,
in den USA nimmt Magix bereits Rang drei ein.
Ferner wird die Magix-Software, Online-Dienste und digitale
Inhalte in fremde Online-Portale und digitale Endgeräte von
OEM-Partner integrieren. Von diesen Partnern erhält Magix in
der Regel Umsatzbeteiligungen oder feste Lizenzgebühren für
gelieferte bzw. aktivierte Software. Das Unternehmen integriert
dabei beispielsweise in die Online-Portale der Geschäftskunden
Softwarelösungen wie z.B. das Online-Foto- und Video-Album.
Magix ist damit aus unserer Sicht in einem echten Wachstumsmarkt
tätig, denn stetig steigt die Zahl der Nutzer, die
im Internet Videos, Fotos und Musik präsentieren und austauschen
EUROPA
CH0012056047 Nestlé 9 Monate
wollen. Man sollte vor diesem Hintergrund meinen, Magix
müsste angesichts dieser Perspektiven ein heiß begehrter
Börsenstar sein. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die im April
2006 an die Börse gekommene Aktie hat seitdem auf dem Börsenparkett
einen einzigen Trauermarsch vollzogen. Das zu einem
Preis von 16,40 Euro ausgegebene Papier hat sich in rund
neun Monaten im Kurs mehr als halbiert. Ein Grund ist darin
zu sehen, dass Magix derzeit eine Schwächephase durchleiden
muss. Hintergrund: Die Magix-Produkte sind nicht kompatibel
mit dem neuen Microsoftbetriebssystem Vista, was die Kundennachfrage
bremst. So hat der Softwareanbieter dann auch
recht schwache Zahlen für das erste Geschäftsquartal des Jahres
2006/07 vorgelegt. Der Umsatz sackte um 10,6% auf 9,7
Mill. Euro ab, während das operative Ergebnis deutlich auf 1,9
Mill. Euro zurückfiel. Im zum 30. September 2006 beendeten
Geschäftsjahr 2005/06 wurde der Gewinn je Aktie von 0,28 auf
0,43 Euro verbessert. Im laufenden Jahr dürfte es jedoch kaum
gelingen, dieses Gewinnniveau zu halten.
Wir sehen die Wachstumsstory damit jedoch nur als unterbrochen
und nicht als beendet an. Ermutigend fällt auch ein Blick
auf die Bilanzrelationen aus. So liegt die Eigenkapital-Quote
bei stattlichen 80% und auf jede Magix-Aktie entfallen liquide
Mittel von immerhin rund 2,90 Euro je Aktie. Insgesamt
erscheint uns das Chance/Risikoverhältnis spekulativ durchaus
interessant. Sobald sich abzeichnet, dass der Verkaufsdruck von
den Aktien weicht, können spekulativ eingestellte Anleger erste
Positionen aufbauen. Wir sind überzeugt: Sobald die aktuelle
Wachstumsdelle überwunden wird, wird der Aktienkurs zügig
wieder klar über die Marke von 10 Euro steigen.
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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