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Alt 29-03-2007, 15:06   #254
OMI
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EUR/USD: Hohe Gewinne mit Long-Spekulation
10:33 29.03.07



Seit der Sitzung der US-Notenbank am 21. März steht der US-Dollar unter Druck. Die Abkehr von der bisherigen Zinserhöhungspolitik hat den Dollarbullen ein wichtiges Argument aus der Hand geschlagen. Seitdem werden schwache US-Konjunkturdaten jeweils als Gelegenheit genutzt, Dollars zu verkaufen. Und schwache Wirtschaftszahlen aus den USA gab es zuletzt einige. Die Marktteilnehmer, die in der letzten Woche aufgrund besser als erwarteter Zahlen vom US-Immobilienmarkt darauf setzten, dass alles nicht so schlimm ist wie befürchtet, wurden zu Beginn dieser Woche enttäuscht.



US-Immobilienmarkt drückt auf den Dollar

Zwar ist eine allgemeine Finanzkrise aufgrund der faulen Hypothekenkredite kaum zu befürchten, aber es ist eine zunehmend restriktive Kreditpolitik der Banken zu erwarten. Das wird auch in Zukunft seine Spuren bei den Umsätzen und vor allem bei den Preisen am Immobilienmarkt hinterlassen. Die am Montag veröffentlichten Verkäufe neuer Häuser zeigten dies bereits: Sie fielen entgegen den Erwartungen nach dem Einbruch um 15,8 Prozent im Januar im Februar nochmals um 3,9 Prozent. Das ist das niedrigste Niveau seit Juni 2000. Zudem sank der so genannte S&P/Case-Shiller-Index für die Hauspreise in den USA im Januar um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das ist das schlechteste Ergebnis seit 1994. Die Schwäche des Immobilienmarktes dürfte sich zunehmend auf das Verhalten der US-Verbraucher auswirken, wie die Eintrübung des Konsumklimas zeigt. Am Freitag werden hierzu weitere Daten veröffentlicht, wie der Konsumklimaindex der Uni Michigan und die Einkommens- und Ausgabenentwicklung der privaten Haushalte.



EUR/USD auf dem Weg nach oben

EUR/USD erhielt aber nicht nur Auftrieb durch schwache US-Daten, sondern auch durch Zahlen aus der Eurozone, die weitere Zinserhöhungen der EZB erwarten lassen. So lag das ifo Geschäftsklima über den Prognosen und auch die Geldmenge stieg im Februar mit +10,0 Prozent stärker als erwartet. Darüber hinaus werden die europäischen Notenbanker sehr genau die Lohnabschlüsse in diesem Frühjahr beobachten. Sollte sich die deutsche IG Metall mit ihrer Forderung einer Lohnerhöhung um 6,5 Prozent auch nur annähernd durchsetzen, hätte das Signalwirkung. Die EZB dürfte dann mit Zinserhöhungen gegensteuern. EUR/USD bleibt dadurch unter Aufwärtsdruck, obwohl er sich nach dem Markieren des Zwei-Jahreshochs in der vergangenen Woche nicht über 1,34 USD behaupten konnte. Forex Daily informiert Sie aktuell, wann der richtige Zeitpunkt zum Einstieg in eine Long-Position ist.



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