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Alt 18-04-2007, 17:23   #151
Starlight
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Marktbericht

Wiener Börse - Schwergewichte drücken ATX nach unten / OMV fallen um 2,3 Prozent - Schoeller-Bleckmann vor Zahlen um 3,6 Prozent fester
Mittwoch, 18. April 2007










Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei moderatem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 44,51 Punkte oder 0,95 Prozent auf 4.662,93 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 52 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.715 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,10 Prozent, DAX/Frankfurt -0,81 Prozent, FTSE/London -0,63 Prozent und CAC-40/Paris -0,31 Prozent.

Der heimische Aktienmarkt notierte vom Start weg in der Verlustzone. Im Späthandel verlor er zusätzlich weiter an Boden, als die Schwergewichte tiefer in die Verlustzone gerieten. Aufschläge bei Nebenwerten wie Schoeller-Bleckmann und Warimpex konnten dies nicht aufwiegen. Die Umsätze blieben trotz einer Fülle an Unternehmenszahlen und mehreren Analystenkommentaren gering.

Unter den Schwergewichten zeigten sich voestalpine am stärksten belastet. Bei den Stahlwerten drückte die Schwäche des europäischen Stahlmarkts auf den Kurs, hieß es von Händlerseite. Voestalpine verringerten sich um 2,51 Prozent auf 50,40 Euro (683.682 gehandelte Stück in Einfachzählung). Böhler-Uddeholm gaben nur leicht um 0,24 Prozent auf 72,0 Euro nach (182.753 Stück).

Die von der OMV und von internationalen Partnern geplante neue Gaspipeline "Nabucco" ist für den russischen Gasmonopolisten Gazprom vorerst nur eine "Idee". "Wir sehen noch kein Projekt", sagte ein Gazprom-Vorstand. Das Unternehmen habe daher auch "keine Haltung" zu "Nabucco". OMV verloren 2,32 Prozent auf 46,30 Euro (769.110 Stück).

Die Papiere der Banken gehörten ebenfalls zu den Verlierern. Die russische Raiffeisen International-Tochter hat am Mittwoch eine Bilanzsumme von mehr als acht Mrd. Euro berichtet. Damit ist sie die Nummer Sieben in Russland. Raiffeisen International fielen um 1,73 Prozent auf 102,90 Euro (356.273 Stück). Mitbewerber Erste Bank verschlechterte sich um 0,48 Prozent auf 59,79 Euro (302.555 Stück).

Telekom Austria schlossen um 0,72 Prozent tiefer bei 19,41 Euro (1,174.679 Stück). Die Analysten der Erste Bank haben das Anlagevotum "Hold" bestätigt und das Kursziel von 22 auf 21 Euro reduziert.

Bei Schoeller-Bleckmann kam es im Vorfeld der morgigen Bilanzpressekonferenz zu deutlichen Aufschlägen. Händler zeigten sich ratlos ob der Aufschläge von 3,63 Prozent auf 48,50 Euro (196.018 Stück). Die Titel waren bereits am Vortag um mehr als drei Prozent gestiegen.

Warimpex erhöhten sich um 2,10 Prozent auf 12,15 Euro (212.632 Stück). RCB-Analyst Roman Herzog zufolge haben die Aktien des vor allem in Polen tätigen Immobilienentwicklers auf die Nachricht, dass Polen gemeinsam mit der Ukraine die Fußball-EM 2012 ausrichten wird, mit einer Kursrally reagiert - zwischenzeitlich legten die Papiere um mehr als zehn Prozent auf 12,15 Euro zu. "Das Unternehmen besitzt einige Hotels direkt in Warschau. Die EM wird sowohl die Nächtigungszahlen als auch die Preise nach oben treiben", sagte Herzog. Das wirke sich direkt positiv auf den Aktienkurs aus.

Bwin legten um 1,32 Prozent auf 33,89 Euro zu (329.445 gehandelte Stück in Einfachzählung). Im Verlauf waren die Aktien vorübergehend sogar bis auf 35,68 Euro nach oben geschossen. Martina Pasching, Aktienanalystin der Erste Bank, macht heutige Aussagen von CDU-Finanzpolitikern zur Liberalisierung des deutschen Sportwetten-Monopols für die deutlichen Kursgewinne der bwin-Aktien verantwortlich. Das Unternehmen berichtet morgen seine Bilanzzahlen 2006, die großteils im Markt bereits bekannt sind.

provided by Teletrader /APA




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